Der China-Besuch des republikanischen US-Senators Steve Daines, des ersten Politikers aus der neuen US-Regierung, steht im Fokus der Aufmerksamkeit. Daines pflegt eine enge Beziehung zu US-Präsident Donald Trump und war in den 1990er-Jahren als Manager eines US-Unternehmens in China tätig, was ihn zu einem „seltenen Politiker mit praktischer Arbeitserfahrung in China“ macht. Zudem war er während Trumps erster Amtszeit an den Handelsgesprächen zwischen China und den USA beteiligt.

Am Sonntag äußerten sich hochrangige chinesische Vertreter in einem Treffen mit Daines und seiner Delegation deutlich und offen: Je schwieriger die Beziehungen zwischen China und den USA seien, desto wichtiger sei es, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu schützen und weiterzuentwickeln, um der bilateralen Beziehung kontinuierlich Stabilität zu verleihen. Ein Handelskrieg bringe keine Gewinner.

Parallel zu Daines Besuch reisten zahlreiche bekannte US-Unternehmensführer nach Beijing. Ein zentraler Programmpunkt war ihre Teilnahme an der Jahrestagung vom China Development Forum 2025. Dieses Jahr war das Forum mit einer starken Präsenz internationaler Unternehmen gesegnet, darunter 27 US-Unternehmen – die größte Gruppe und etwa ein Drittel aller Teilnehmer. Trotz der Eskalation globaler Handelsspannungen durch die US-Regierung zeigen die zahlreichen Besuche großer US-Konzerne in China deutlich: Sie unterstützen entschieden das Prinzip eines offenen globalen Handels und hoffen, dass die chinesisch-amerikanische Wirtschaftskooperation stabil bleibt.

Entscheidend ist zudem, dass die jüngsten politischen Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Erweiterung der Öffnung nach außen und zur Attraktivierung ausländischer Investitionen US-Unternehmen darin bestärken, dass sich die grundsätzlich positive langfristige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft nicht verändert hat. Sie sind überzeugt, dass Investitionen in China und eine Vertiefung der Geschäftsaktivitäten enorme Vorteile bringen werden.