Die Regionale Umfassende Wirtschaftspartnerschaft (Regional Comprehensive Economic Partnership, RCEP) hat sich zu einem wichtigen Anker für den globalen Freihandel entwickelt, der der Weltwirtschaft inmitten des zunehmenden Protektionismus und der geopolitischen Unsicherheiten neuen Schwung verleiht, so Experten auf dem Boao Forum for Asia (BFA).

Ein Blick auf den Yangpu International Container Port in der Stadt Danzhou in der südchinesischen Provinz Hainan. (9. Januar 2025, Xinhua)

Das RCEP sei zu einer wichtigen treibenden Kraft und einem institutionellen Weg für die wirtschaftliche Globalisierung geworden, der den regionalen Markt weiter öffne und die regionale Liberalisierung vorantreibe, sagte Kuang Xianming, stellvertretender Leiter des China Institute for Reform and Development.

Drei Jahre nach seiner Umsetzung habe der Handelspakt erste Vorteile gebracht: Der Gesamtwert des Handels innerhalb der Region werde bis 2024 jährlich um drei Prozent steigen, was angesichts des Gegenwinds, dem der Welthandel ausgesetzt ist, eine beachtliche Zahl sei, so Kuang.

Kuang zufolge hat sich die RCEP-Region im Rahmen des Abkommens zur dynamischsten Drehscheibe für grenzüberschreitende Kapitalströme entwickelt. Im Jahr 2023 werde diese Region 35 Prozent der weltweiten ausländischen Direktinvestitionen anziehen und 30 Prozent der weltweiten Auslandsinvestitionen beisteuern, fügte er hinzu.

Das RCEP, das bisher größte Freihandelsabkommen der Welt, umfasst zehn Mitgliedsstaaten des Verbands Südostasiatischer Nationen und seine fünf Handelspartner, nämlich China, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland.

Das RCEP sei eine wichtige Errungenschaft der wirtschaftlichen Integration Asiens und habe den Volkswirtschaften der Mitgliedsstaaten neuen Schwung verliehen und Sicherheit in die unsichere globale Wirtschafts- und Handelslandschaft gebracht, heißt es in einem auf der BFA veröffentlichten Bericht.