China plant, den Aufbau eines hochwertigen Arbeitsvermittlungssystems für Hochschulabsolventen noch schneller voranzutreiben. Neue Leitlinien sehen die Schaffung eines umfassenden landesweiten Netzwerks für Jobsucher vor.

China hat neue Leitlinien für den Aufbau eines qualitativ hochwertigen Arbeitsvermittlungssystems für Hochschulabsolventen veröffentlicht. Darin wird das Ziel formuliert, innerhalb von drei bis fünf Jahren ein landesweites Netz von Arbeitsvermittlungen aufzubauen, das umfassend, gut funktionierend und zuverlässig ist. Es soll eine solide Grundlage für die Arbeitssuche von Hochschulabsolventen schaffen, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete.

Das Dokument hebt sechs Schlüsselbereiche hervor: die Optimierung des Hochschulbildungssystems, die Stärkung der Berufsberatung, bessere Arbeitsmarkt- und Rekrutierungssysteme, bessere Unterstützungsmechanismen für Arbeitssuchende in Schwierigkeiten, die Erneuerung der Instrumente zur Überwachung und Bewertung der Beschäftigung sowie die stärkere Unterstützung und besserer Schutz der Beschäftigung von Hochschulabsolventen.

In dem Dokument heißt es, dass durch eine wissenschaftliche Analyse der Talententwicklungstrends und der Bedingungen von Angebot und Nachfrage eine Fachkräftedatenbank eingerichtet werden soll, um eine vorausschauende Analyse der Beziehungen zwischen Talentangebot und -nachfrage durchzuführen. Darüber hinaus sollten Umfang, Struktur und Qualität der Hochschulbildung besser auf die Anforderungen einer hochwertigen sozioökonomischen Entwicklung abgestimmt werden.

Die Nachfrage nach Hochschulabsolventen im Rahmen wichtiger nationaler Strategien soll erkundet werden und marktorientierte Beschäftigungskanäle erweitert, um neue Beschäftigungswachstumspunkte zu kultivieren. Hochschulabsolventen werden dabei unterstützt, ihre beruflichen Stärken in der Beschäftigung und im Unternehmertum in neuen Unternehmensformen und -arten sowie in kleinen und mittleren Unternehmen voll auszuspielen.

Darüber hinaus wird der Sektor aufgefordert, die Einrichtungen für die Beschäftigung von Hochschulabsolventen zu stärken, ein professionelles Team von Berufsberatern aufzubauen, die Forschung zur Beschäftigung von Absolventen zu vertiefen und ein faires Beschäftigungsumfeld zu fördern.

Offizielle Daten zeigen, dass im Jahr 2025 eine Rekordzahl von 12,22 Millionen Hochschulabsolventen in den Arbeitsmarkt eintreten wird. Laut der Nachrichtenagentur Xinhua verspricht die Regierung in ihrem Arbeitsbericht, die Chancen zur Beschäftigung und Unternehmensgründung für Studenten und andere junge Menschen zu erweitern. China strebt für das Jahr 2025 eine städtische Arbeitslosenquote von etwa 5,5 Prozent an und will über zwölf Millionen neue Arbeitsplätze in den Städten schaffen.