Der Chinese Zhao Xintong wurde der erste asiatische Spieler, der die Snooker-Weltmeisterschaft gewann, nachdem er am Montag den Veteranen Mark Williams mit 18:12 besiegte.

„Ich kann es nicht glauben. Es ist wie ein Traum“, sagte Zhao, der im vergangenen September eine 20-monatige Sperre wegen Verstoßes gegen die Wettbestimmungen abgesessen hatte und sich seinen Platz bei der Snooker-Weltmeisterschaft anschließend durch den Gewinn von vier Qualifikationsturnieren als Amateur verdienen musste.

Der 28-Jährige dominierte die ersten beiden Sessions des Sonntags mit 11:6 und baute seinen Vorsprung nach der dritten Session am Montag auf 17:8 aus.

Als Zhao nur noch einen „Frame“ (eine Runde) davon entfernt war, Geschichte zu schreiben, startete der 50-jährige Williams eine starke Aufholjagd und gewann zu Beginn der letzten Session vier Frames in Folge. Doch der dreimalige Weltmeister konnte Zhao nicht mehr aufhalten, denn der Chinese beendete den Wettbewerb mit einem Break von 87 im 30.

Seit seinem ersten Qualifikationsmatch am 7. April hat Zhao seine sensationelle Form beibehalten und 111 Frames in neun Matches gewonnen, um Weltmeister zu werden.

„Was für ein Gegner er ist“, sagte Williams. „Ich habe nichts als Bewunderung für das, was er geleistet hat.“

Zhao wird die nächste Saison als Nummer 11 der Welt beginnen, während neun weitere chinesische Spieler unter den besten 32 der Welt zu finden sind.

Ding Junhui war der erste Asiate, der bei der Weltmeisterschaft 2016 das Finale erreichte, wo er dann allerdings gegen Mark Selby verlor.