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50 Jahre

China und EU vertiefen ihre Wirtschaftsbeziehungen

german.china.org.cn  |  
08.05.2025

Während China und die Europäische Union (EU) im Jahr 2025 50 Jahre diplomatische Beziehungen feiern, zeigt sich ihre wirtschaftliche Partnerschaft selbst vor dem Hintergrund wachsender globaler Unsicherheiten erneut stark und widerstandsfähig.

Die chinesischen Autos auf der Turiner Automesse 2024. (13. September 2024, Xinhua) 

Der bilaterale Handel hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten um mehr als das 320-fache erhöht und beläuft sich nach Angaben der chinesischen Allgemeinen Zollverwaltung (GAC) auf rund 780 Milliarden US-Dollar.

Im ersten Quartal dieses Jahres erreichte der Handel zwischen beiden Seiten 1,3 Billionen Yuan (etwa 180,5 Milliarden US-Dollar), 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies entspricht einem Handelsvolumen von über zehn Millionen Yuan pro Minute. Hinter diesen Zahlen verbirgt sich nicht nur ein gewaltiges Handelsvolumen, sondern auch eine zunehmend diversifizierte und innovationsgetriebene Zusammenarbeit.

Im ersten Quartal stiegen Chinas Importe von hochentwickelten Ausrüstungen aus der EU um 30,4 Prozent auf 64 Milliarden Yuan und machten damit fast ein Drittel der gesamten chinesischen Importe in dieser Kategorie aus. Gleichzeitig stiegen Chinas Exporte von Industrierobotern und hochwertigen Werkzeugmaschinen in die EU um 81,9 Prozent bzw. 11,7 Prozent.

Für viele europäische multinationale Unternehmen schlagen sich diese Trends in langfristigen Investitionsentscheidungen und einer Ausweitung der Innovationspräsenz in China nieder. Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, sagte kürzlich in einem Interview mit Xinhua, China sei nicht nur der größte Einzelmarkt für BMW, sondern auch ein wichtiges Zentrum für Innovationen.

Zipse betonte die wachsende Rolle Chinas bei Innovationen, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz, und sagte, BMW plane, die KI-Technologie des chinesischen Start-ups DeepSeek noch in diesem Jahr in seine neuesten Modelle in China zu integrieren.


Einer der China-Europa-Güterzüge bei der Abfahrt vom nördlichen Eisenbahnhafen Tongjiang in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang am 9. August 2024. (Xinhua)

Auch europäische Unternehmen aus verschiedenen Sektoren verstärken ihre lokale Präsenz. Anfang des Jahres eröffnete der deutsche Industrieriese Siemens sein erstes industrielles Ökosystemzentrum in Westchina. Der führende dänische Anbieter von Energieeffizienzlösungen Danfoss eröffnete offiziell seinen neuen Campus in Nanjing, die erste kohlenstoffneutrale Fabrik des Unternehmens in China, die im Einklang mit Chinas Bemühungen um eine umweltfreundliche Entwicklung steht.

Trotz des zunehmenden Protektionismus und der geopolitischen Spannungen hat sich das Land weiterhin auf den Aufbau eines marktorientierten, gesetzesbasierten und internationalisierten Geschäftsumfelds für ausländische Unternehmen konzentriert. Zu Beginn dieses Jahres hat China einen neuen Aktionsplan zur Stabilisierung ausländischer Investitionen veröffentlicht.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,EU,Beziehungen