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Fünf chinesische Städte werden internationale Konsumzentren

german.china.org.cn  |  
23.06.2025

China beschleunigt den Aufbau von fünf großen Städten – Shanghai, Beijing, Guangzhou in der Provinz Guangdong, Tianjin und Chongqing – zu internationalen Konsumzentren auf Augenhöhe mit globalen Metropolen wie New York, Paris und Tokio. Dies ist Teil der Bemühungen des Landes, die inländische Nachfrage zu steigern.

Aus globaler Perspektive würden internationale Konsumstädte oft als „Einkaufsparadiese“ mit modernen Handelseinrichtungen und hoher Kaufkraft der Verbraucher angesehen, so Branchenkenner.

Die Rolle des Konsums als Triebkraft für die wirtschaftliche Entwicklung steht seit langem im Fokus der chinesischen Führung. Bereits im Jahr 2017 hat der Staatsrat beschlossen, dass fünf Städte eine Vorreiterrolle beim Aufbau internationaler Konsumzentren übernehmen sollen.

Zhang Xiaoying, Forscherin an der Akademie für Sozialwissenschaften in Guangzhou, sagte: „Angesichts tiefgreifender Veränderungen in der globalen Wirtschaft ist der Aufbau internationaler Konsumzentren von großer Bedeutung für China. Er dient der Stärkung des Konsummarktes, der Förderung der industriellen Aufwertung, der Ankurblung der hochwertigen Entwicklung sowie der weiteren Öffnung des Landes nach außen.“

In den vergangenen fünf Jahren haben die ausgewählten fünf Städte kontinuierlich innovative und vielfältige Konsumszenarien entwickelt, wodurch hochwertige globale Ressourcen zunehmend in diese Städte fließen.

Der Tourismus hat sich als besonders positives Merkmal erwiesen. Im April stellte China eine Reihe von Maßnahmen vor, um seine Rückerstattungspolitik für Abreisesteuern für berechtigte ausländische Reisende weiter zu optimieren. Zudem wurde ein Sofortsteuererstattungsservice landesweit eingeführt.

Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Touristen aus dem Ausland in den fünf Städten im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Zudem befinden sich rund 60 Prozent aller steuererstattungsfähigen Geschäfte Chinas in diesen fünf Städten. In diesem Jahr werde China die Zahl dieser Geschäfte auf landesweit 10.000 erhöhen, so das Handelsministerium.

Vor dem Hintergrund zunehmender wirtschaftlicher Herausforderungen im In- und Ausland haben chinesische politische Entscheidungsträger rasch mit koordinierten Maßnahmen zur Ankurbelung des Konsums reagiert.

Shanghai, eine der chinesischen Städte mit einer besonders hohen Dichte an ausländischen Touristen, strebt danach, sich als bedeutende globale Tourismusdestination zu etablieren. Die Stadt beherbergt Themenparks wie das Shanghai Disney Resort, den Shanghai Haichang Ocean Park und das Shanghai Legoland Resort. Zudem richtet die Stadt regelmäßig hochkarätige internationale Veranstaltungen aus, darunter den Großen Preis von China der Formel 1.

Darüber hinaus will China laut Handelsministerium auch den Kreuzfahrttourismus und die sogenannte Tiefflugwirtschaft („Low-Altitude“) fördern, um den Aufbau internationaler Konsumzentren voranzutreiben. Chongqing, eine bergige Stadt im Südwesten Chinas, hat intensiv in die Entwicklung des Tiefflugsektors investiert, der sich auf Aktivitäten, Geschäfte und Dienstleistungen in Höhen unter 1.000 Metern über dem Boden konzentriert. Laut einem Anfang Juni veröffentlichten Regierungsdokument plant die Megastadt den Aufbau eines Tieffluglogistiknetzwerks, das städtische und ländliche Gebiete miteinander verbindet und auch Verbindungen zu Chengdu in der Provinz Sichuan sowie zu anderen Landesteilen herstellt.

Chinas Küstenstädte wie Shanghai und Tianjin erleben derzeit eine Welle des internationalen Kreuzfahrttourismus, da immer mehr in- und ausländische Kreuzfahrtgesellschaften unterschiedlichste Routen für beide Orte anbieten.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Konsum,Wirtschaft,Stadt