China hat am Mittwoch eine Richtlinie zur weiteren Stabilisierung der Beschäftigung veröffentlicht. Die Maßnahmen umfassen sieben Schwerpunktbereiche, um Arbeitsplätze, Unternehmen, den Markt und die Erwartungen zu stabilisieren sowie die hochwertige Wirtschaftsentwicklung zu fördern.

Laut dem Dokument wird China unter anderem den Zugang zu zielgerichteten Krediten für Beschäftigungsförderung erleichtern und deren Rahmen erweitern. Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) in Schlüsselbranchen, die Angehörige bestimmter Zielgruppen einstellen und Sozialversicherungsauflagen erfüllen, erhalten Subventionen, um die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu fördern.

Zudem wird der Anteil der Rückerstattungen aus der Arbeitslosenversicherung erhöht, um Betriebe bei der Personalbindung zu unterstützen. Für KKMU steigt die Erstattungsquote von bisher maximal 60 auf bis zu 90 Prozent der im Vorjahr gezahlten Beiträge. Großunternehmen erhalten künftig bis zu 50 Prozent (bisher 30 Prozent) zurück.

Die neuen Regelungen kommen kurz vor der Hauptbewerbungsphase. Seit Jahresbeginn hat das Arbeitsministerium gemeinsam mit anderen Behörden gezielte Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung eingeführt, darunter die Erschließung von Arbeitspotenzialen, die Schaffung neuer Stellen, die Unterstützung von Zielgruppen und die Verbesserung der Berufsqualifikation.

Laut Li Changan, Professor an der Universität für Internationale Wirtschaft und Handel, stärken die Maßnahmen die Anreize für Unternehmen, mehr Personal einzustellen, und verbessern gleichzeitig die Qualifikationen von Arbeitnehmern. Song Xiangqing vom Handelswirtschaftsverband Chinas betont, dass neue Branchen und Geschäftsmodelle nicht nur zahlreiche Jobs schaffen, sondern auch die Beschäftigungsstruktur optimieren.

Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, werden 2025 voraussichtlich über 12 Millionen Hochschulabsolventen auf den Arbeitsmarkt drängen.

Chinas Arbeitsmarkt blieb im ersten Quartal dieses Jahres insgesamt stabil. Landesweit wurden 3,08 Millionen neue städtische Arbeitsplätze geschaffen, 50.000 mehr als im Vorjahreszeitraum und damit schneller als geplant, wie Vizeminister YuJiadong für Humanressourcen und Sozialabsicherung auf einer Pressekonferenz bekanntgab.