Das Presseamt des Staatsrats hält in Beijing eine Pressekonferenz zum chinesischen Außenhandel ab. (14. Juli 2025, Xinhua)

Chinas Außenhandel erholte sich im ersten Halbjahr 2025 weiter. Dies unterstreicht die Widerstandsfähigkeit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt angesichts globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten.

Statistiken der chinesischen Hauptzollverwaltung zufolge ist Chinas Güteraußenhandel in der ersten Jahreshälfte 2025 um 2,9 Prozent auf 21,79 Billionen Yuan gewachsen und erreichte damit einen Rekord für diesen Zeitraum.

Wang Lingjun, Vizedirektor der Zollverwaltung, bezeichnete auf der Pressekonferenz die Handelsbilanz im ersten Halbjahr als „unter Schwierigkeiten erzielte Leistung“. Er betonte, China sehe sich wachsenden globalen Unilateralismus- und Protektionismustendenzen gegenüber, was die Komplexität und Unsicherheit des externen Umfelds erhöhe. „Mühsame Anstrengungen“ seien nötig, um das Außenhandelswachstum im zweiten Halbjahr zu stabilisieren.

Die Exporte stiegen im ersten Halbjahr im Jahresvergleich um 7,2 Prozent, während die Importe um 2,7 Prozent zurückgingen.

Die Daten belegen auch strukturelle Verbesserungen im Außenhandel.

Der Export von Hightech-Produkten wuchs stark um 9,2 Prozent. Chinesische Marken erreichten mit 32,4 Prozent einen größeren Anteil am Gesamtexport.

Was die Handelspartner betrifft, so belief sich der Handel zwischen China und der ASEAN auf 3,67 Billionen Yuan, 9,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Chinas Handel mit der EU stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent auf 2,82 Billionen Yuan, während der Handel mit den USA im Jahresvergleich um 9,3 Prozent auf 2,08 Billionen Yuan zurückging.

Chinas Handel mit den Ländern der Seidenstraßeninitiative stieg um 4,7 Prozent auf 11,29 Billionen Yuan, und der Handel mit afrikanischen Ländern stieg im gleichen Zeitraum um 14,4 Prozent auf 1,18 Billionen Yuan.

Als entscheidende Puffer gegen externe Risiken nannte Wang diversifizierte und stabile Märkte, innovative und wettbewerbsfähige Produkte sowie widerstandsfähige Exporteure.