Der renommierte Informatiker und Turing-Preisträger Robert Tarjan hat Chinas langfristige Strategie zur Förderung der Grundlagenforschung gelobt und Chinas Wettbewerbsvorteile bei der Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) hervorgehoben.

In einem Exklusivinterview mit der China Media Group (CMG) lobte Tarjan Chinas langfristige Unterstützung für die Grundlagenforschung, da das Land einen explosionsartigen Anstieg der KI-Entwicklung erlebt habe, insbesondere in den letzten Jahren mit dem Aufkommen von Start-ups.

„Ich denke, nicht nur in der KI, sondern in der gesamten Grundlagenforschung hat China beschlossen, dies zu einer Priorität zu machen, zu einer langfristigen Priorität, und ich finde das sehr beeindruckend. Die bisherigen Fortschritte sind wirklich unglaublich. Ich freue mich darauf, in Zukunft noch viel mehr zu sehen“, sagte Tarjan.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat eine umfassende Vision für den Aufbau Chinas zu einer starken Wissenschafts- und Technologienation bis zum Jahr 2035 skizziert und zu weiteren verstärkten Anstrengungen im Bereich der wissenschaftlichen und technologischen Innovation aufgerufen, um im technologischen Wettbewerb und in der künftigen Entwicklung führend zu sein.

Dazu erklärte Tarjan: „Das ist unglaublich wichtig. Ich hoffe nur, dass dabei die Grundlagenforschung langfristig eine wichtige Rolle spielt. Es muss ein Teil dieses ganzen Unterfangens sein. Ich denke, dass dies durch die Unterstützung dieser Konferenz und der entsprechenden Organisationen in Beijing, die sich mit der Grundlagenforschung befassen, tatsächlich der Fall ist“, so Tarjan.

Tarjan nahm an dem am Freitag zu Ende gegangenen zweiwöchigen Internationalen Kongress für Grundlagenforschung (ICBS) 2025 in Beijing teil. Auf dem Kongress wurden sechs herausragende Wissenschaftler, darunter Tarjan, mit dem 2025 Basic Science Lifetime Award geehrt, der höchsten Auszeichnung in der Grundlagenforschung, mit der der nachhaltige Einfluss eines Wissenschaftlers auf dieses Gebiet gewürdigt wird.