Die thailändische und die kambodschanische Führung haben sich darauf geeinigt, ab Montag um Mitternacht einen Waffenstillstand einzuhalten. Das gab der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim nach einem Sondertreffen bekannt.

Das Waffenstillstandstreffen zwischen dem kambodschanischen Premierminister Hun Manet und dem amtierenden thailändischen Premierminister Phumtham Wechayachai fand am Montagnachmittag in der Residenz des malaysischen Premierministers in Putrajaya statt. Der chinesische Botschafter in Malaysia, Ouyang Yujing, nahm daran teil und hielt eine Rede.

Im Anschluss an die Waffenstillstandsgespräche skizzierte Anwar auf einer gemeinsamen Pressekonferenz einen schrittweisen Deeskalationsprozess sowie den Mechanismus, mit dem dieser umgesetzt und überwacht werden soll.

„Sowohl Kambodscha als auch Thailand haben sich auf einen sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand geeinigt, der ab 24:00 Uhr (Ortszeit) am 28. Juli 2025 in Kraft tritt. Dies ist ein wichtiger erster Schritt zur Deeskalation und zur Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit“, sagte er.

„Beide Seiten vereinbaren auch, die direkte Kommunikation zwischen den beiden Premierministern, Außenministern und Verteidigungsministern wieder aufzunehmen“, fügte Anwar hinzu.

Hun Manet erklärte, die erfolgreichen Gespräche böten Hunderttausenden von Menschen auf beiden Seiten die Möglichkeit, zur Normalität zurückzukehren. Zudem markierten sie den Beginn der Bemühungen zur Wiederherstellung des Vertrauens und der Zusammenarbeit zwischen Kambodscha und Thailand.