China hat vor offiziellen Kontakten zwischen den Vereinigten Staaten und Taiwan gewarnt.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Guo Jiakun, erklärte am Dienstag, China lehne es entschieden ab, dass Vertreter der Taiwaner Behörden unter irgendeinem Vorwand oder in irgendeiner Funktion in die USA reisten. Diese Haltung sei klar, konsistent und eindeutig.

Guo forderte Washington auf, bei der Taiwan-Frage mit äußerster Vorsicht vorzugehen, um die Grundlage für eine stabile, gesunde und nachhaltige Entwicklung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen nicht zu untergraben.

Hinsichtlich der Ankündigung eines verstärkten militärischen Zusammenwirkens zwischen den USA und den Philippinen während des jüngsten Besuchs des philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos Jr. in Washington äußerte Guo sich ebenfalls kritisch. Die chinesische Seite sei dagegen, den Konflikt im Südchinesischen Meer als Vorwand für den Ausbau militärischer Allianzen und gezielter Truppenstationierungen zu nutzen. Solche Maßnahmen stünden im Widerspruch zu den gemeinsamen Interessen der Länder im asiatisch-pazifischen Raum, die auf Frieden, Entwicklung und Stabilität ausgerichtet seien, so der chinesische Ministeriumssprecher.