Antike Stadt Kashi verwandelt sich in ein ikonisches Touristenziel in Xinjiang
Die Stadt Kashi im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang nutzt ihre kulturellen und geografischen Vorteile und hat sich zu einem einzigartigen Touristenziel entwickelt, das Geschichte und Moderne verbindet.
Die antike Stadt im Südwesten Xinjiangs diente in der Antike als wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen China, Zentralasien und Südasien. Betritt man die neu revitalisierte antike Stadt, öffnet sich ein Fenster zu einer traumhaften Mischung aus Geschichte und Moderne.
Maerdan Abuliti ist Eigentümer eines gemütlichen Cafés, das in dem historischen Viertel eingebettet ist. Während er sorgfältig den charakteristischen Spezialkaffee braut, der von der lokalen Liebe zu Kräutertee inspiriert ist, erinnert sich Maerdan daran, wie das Renovierungsprojekt neues Leben in sein Geschäft und die Gemeinschaft eingehaucht hat.
Maerdan ist in Kashi aufgewachsen und hat die allmählichen Veränderungen der Stadt miterlebt. Nach der Sanierung der Altstadt im Jahr 2016 fasste er den Entschluss, ein Café zu eröffnen, das das reiche Erbe der Region ehrt und gleichzeitig einen modernen Touch bietet. Er integrierte bedacht antike Artefakte in die Dekoration seines Ladens und schuf so einen Raum, der Tradition mit Innovation verbindet.
Die Altstadt erstreckt sich über 8,36 Quadratkilometer und hat mehr als 200.000 Einwohner. In der Vergangenheit hatte sie mit ernsthaften Herausforderungen zu kämpfen: marode Gebäude, die eine Sicherheitsgefahr darstellten. Die lokale Regierung startete einen Revitalisierungsplan und bezog die Einwohner mit ein, um sicherzustellen, dass das Projekt ihre Bedürfnisse abdeckt, ihre Lebensqualität verbessert und zugleich den historischen Charme der Stadt bewahrt.
Maerdan sagt: „Wenn die antike Stadt nicht renoviert worden wäre und die unterstützenden Einrichtungen nicht verbessert worden wären, wäre das Erlebnis der Touristen nicht so gut gewesen. Dann würde der Tourismus uns auch keine großen Vorteile bringen. Das hätte eigentlich jeden Einwohner der antiken Stadt betroffen.“
Je attraktiver die Stadt wird, desto mehr junge Menschen entscheiden sich dafür, sich in den historischen Straßen von Kashi niederzulassen. Zu ihnen gehört Xiaohu, eine Fotografin aus Chongqing im Südwesten Chinas, die vor drei Jahren hierherkam.
Von der einzigartigen Landschaft Kashis begeistert, widmet sie sich der Reisefotografie. Mit ihrer Kamera hält sie die sich wandelnde Geschichte der Stadt fest und dokumentiert die anhaltende Renaissance Kashis. Sie sagt: „In den Sommerferien gibt es mehr Touristen. Ich bekomme acht bis zwölf Aufträge pro Tag. Die Touristen mögen die Straßenszenen hier.“
Seit 2019 erlebt die Branche der Reisefotografen in dieser malerischen Gegend einen Aufschwung. In Kashi gibt es inzwischen 145 registrierte Fotostudios und etwa 800 Fotografen, die dazu beitragen, die prächtige Geschichte und die pulsierende Energie der Stadt einzufangen.
Ein Tourist aus Italien sagt: „Die historische Altstadt ist wunderschön, einfach unglaublich. Wir spazieren durch die Stadt und sehen uns um. Das gefällt uns sehr.“
Die lokale Reiseleiterin Aliya Abulimiti sagt: „Hier ist nicht nur mein Arbeitsplatz, sondern mein Zuhause.“
Abdurehim Uji, der ein lokales touristisches Unternehmen leitet, heißt mehr Menschen willkommen. „Kashi ist eine brillante Perle“, sagt er.












