Am Kernkraftwerk Saporischschja haben am Samstag technische Arbeiten begonnen, um die externe Stromversorgung wiederherzustellen, hieß es in einer Erklärung der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA). Ein mehrwöchiger Ausfall der externen Stromversorgung hatte zuvor Besorgnis hinsichtlich der nuklearen Sicherheit des Kernkraftwerks ausgelöst.

Am Samstagmorgen begannen nach der Minenräumung die Reparaturarbeiten an zwei Kabeln der 330-Kilovolt-Ferosplavna-1-Stromleitung, die am 7. Mai vom Kernkraftwerk Saporischschja getrennt wurde.

Nach Wochen schwieriger Verhandlungen hatten Russland und die Ukraine einem Vorschlag der IAEA zugestimmt, demzufolge eine vorübergehende Waffenruhezone um zwei spezifische Standorte auf beiden Seiten der Frontlinie eingerichtet werde, hieß es in der Erklärung. Dies soll den jeweiligen Expertenteams die Reparatur der zuletzt während des militärischen Konflikts beschädigten Stromleitungen ermöglichen.

Das Kernkraftwerk Saporischschja im Südosten der Ukraine ist das größte Kernkraftwerk Europas und zählt weltweit zu den zehn größten.