Schutz von Ressourcen und Umwelt
China führt neue Regelungen für Export seltener Metalle 2026-27 ein
Das chinesische Handelsministerium (MOFCOM) hat neue Bestimmungen für den staatlich regulierten Export von Wolfram, Antimon und Silber für den Zeitraum 2026-27 erlassen. Die am Donnerstag auf der Ministeriumswebseite veröffentlichten Regelungen dienen nach offiziellen Angaben dem verstärkten Schutz von Ressourcen und Umwelt.

Das von der Außenhandelsabteilung des Ministeriums erarbeitete Dokument basiert auf dem Außenhandelsgesetz und den Verwaltungsvorschriften für Im- und Exporte. Wie das MOFCOM mitteilte, zielen die Maßnahmen darauf ab, natürliche Ressourcen zu schützen und das Exportmanagement für strategisch wichtige Metalle zu optimieren.
Die neuen Regelungen legen Anforderungen für inländische Hersteller und Händler fest, die Exportlizenzen beantragen möchten. Zu den Kriterien zählen unter anderem Kreditkontingente sowie Exportmengen der Jahre 2022-2024, die bestimmte Mindestwerte überschreiten müssen. Das detailliert beschriebene Antragsverfahren soll sicherstellen, dass ausschließlich qualifizierte und verantwortungsvolle Unternehmen Exportlizenzen erhalten.
Für Exporte, die als Hochtechnologieprodukte eingestuft werden, können die Standards gelockert werden.
Nach Angaben des Fachportals Chinatungsten Online, die sich auf Daten der chinesischen Zollverwaltung berufen, exportierte China von Januar bis September dieses Jahres 12.000 Tonnen Wolframerzeugnisse (ohne Hartmetallwerkzeuge und Wolfram-Halogenlampen). Dies entspricht einem Rückgang von 13,75 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Wolfram findet unter anderem in Glühkörpern und optischen Instrumenten Verwendung.
China ist weltweit führender Produzent seltener Metalle. Wie Reuters unter Berufung auf den United States Geological Survey berichtete, stellte das Land im Jahr 2023 mehr als 80 Prozent des globalen Wolframangebots.













