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Chinas wichtiges Zeichen an die Welt

Seit 2018: Öffnung statt Protektionismus Exklusiv

german.china.org.cn  |  
07.11.2025

von Oliver Eschke

Am Mittwoch wurde in Shanghai die achte Ausgabe der China International Import Expo (CIIE) eröffnet. Bis zum 10. November bringt sie 4.108 ausländische Aussteller aus 155 Ländern, Regionen und internationalen Organisationen zusammen. Noch wichtiger ist jedoch, dass China damit ein Zeichen an die Welt sendet: Der Weg in eine erfolgreiche Zukunft kann nur über mehr Miteinander gelingen.

Menschen gehen im National Exhibition and Convention Center (Shanghai) spazieren, dem Hauptveranstaltungsort der 8. CIIE. (4. November 2025, Xinhua)

Sieben Jahre ist es nun her, dass China der Welt seine revolutionäre Idee vorstellte, eine Expo zu veranstalten, die sich exklusiv auf das Thema Import konzentriert. Das Land sendete damit ein wichtiges Zeichen an die Welt, dass es das Potenzial seines riesigen Marktes nicht für sich allein behalten, sondern vielmehr mit anderen Ländern auf der Welt teilen wolle. Diese Idee steht ganz im Zeichen von Xi Jinpings Konzept der Schicksalsgemeinschaft der Menschheit und dem Streben nach der Schaffung von Win-win-Situationen.

Während sich die Welt in den Jahren danach, maßgeblich befeuert durch die Strafzollpolitik unter Trump 1.0 und Trump 2.0, in nicht wenigen Gegenden tendenziell in Richtung Protektionismus samt einer Nullsummenspiel-Mentalität bewegte, setzte China unter anderem mit der Importexpo jedes Jahr im November erneut das so wichtige Zeichen des Freihandels, der offenen Märkte und des Miteinanders. Dies war auch in der Grundsatzrede von Ministerpräsident Li Qiang am 5. November wieder klar zu hören: China werde weiterhin ein qualitativ hochwertiges Wachstum anstreben und eine Öffnung auf hohem Niveau entschlossen vorantreiben, um neue Beiträge zur Weltwirtschaft zu leisten.

Neue Rekorde unterstreichen Chinas unermüdlichen Einsatz

Die diesjährige Ausgabe der Messe bietet viele neue Themen, einen erweiterten Ausstellungsbereich und verbesserte Dienstleistungen für alle Besucher. Insgesamt werden 461 neue Produkte, Technologien und Dienstleistungen in sechs Hauptausstellungsbereichen auf einer Gesamtfläche von mehr als 430.000 Quadratmetern präsentiert. Damit, zusätzlich zu den 4.108 ausländischen Ausstellern, bricht die aktuelle Ausgabe wieder einmal etliche Rekorde, was Themenvielfalt, Ausstellerzahl (600 mehr als 2024) und Größe angeht. Besonders hervorzuheben ist, dass Unternehmen aus insgesamt 123 Anrainerländern der Seidenstraßeninitiative an der CIIE teilnehmen werden – 23,1 Prozent mehr als im Vorjahr und ein klarer Beweis für Chinas immer intensivere Zusammenarbeit mit diesen Ländern bzw. dem Globalen Süden insgesamt. Zu den Ausstellern gehören außerdem 290 Fortune Global 500-Unternehmen und Branchenführer, was die starke Anziehungskraft der Messe und des chinesischen Marktes unterstreicht. Wie sehr die CIIE mittlerweile fester Bestandteil des Jahreskalenders solcher Unternehmen ist, wird deutlich, wenn Bill Anderson, Vorstandschef der Bayer AG, sie als „Meilenstein-Veranstaltung“ beschreibt, die „Chinas Engagement für den Welthandel symbolisiert“.

China sei seit 16 Jahren in Folge weltweit der zweitgrößte Importmarkt, so der stellvertretende Handelsminister Sheng Qiuping, und seine Importe von Waren und Dienstleistungen würden im Zeitraum des 14. Fünfjahresplans (2021-2025) voraussichtlich 15 Billionen US-Dollar übersteigen. Und die Zukunft verspricht sogar noch besser zu werden, denn für das nächste Jahrzehnt prognostizieren Experten für China mehr als 800 Millionen Verbraucher mit mittlerem Einkommen, was eine gewaltige Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen generieren wird. Kein Wunder, dass auf den früheren Messen kumulierte geplante Geschäfte mit einem Gesamtvolumen von 500 Milliarden US-Dollar entstanden sind. 

Es ist also eindeutig und zweifellos, dass Chinas riesiger Markt trotz der zunehmenden globalen wirtschaftlichen Gegenwinde weiterhin hohe Stabilität und Zuversicht bietet.

Die Zukunft ist jetzt

Doch China überzeugt nicht nur durch seine schiere Größe. Vor allem in den zurückliegenden Jahren ist der Welt bewusst geworden, dass das Land zunehmend auch in Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz (KI) oder Robotik eine führende Position einnimmt. Die aktuelle CIIE-Ausgabe ist ein Spiegelbild dieser Entwicklung: Sie enthält Ausstellungsbereiche zu aufstrebenden, zukunftsweisenden Sektoren wie die Low-Altitude Economy, humanoide Roboter, Informationstechnologie und KI der nächsten Generation sowie grüne und kohlenstoffarme Technologien. Der China-Pavillon auf der 8. CIIE selbst konzentriert sich entsprechend unter anderem auch auf neue Entwicklungen in den Bereichen Hochgeschwindigkeitszüge, Weltraumwissenschaft, 6G und Gehirn-Computer-Schnittstellen.

Menschen beobachten auf der 8. CIIE die Vorführung eines Roboters. (5. November 2025, Xinhua)

Mit Blick auf die jüngst auf der vierten Plenarsitzung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas verabschiedeten Empfehlungen für den neuen 15. Fünfjahresplan (2026-2030) wird schnell klar, dass China auch in den nächsten Jahren auf diese Zukunftsfelder setzten wird. Darin beschreibt China sein Verständnis eines modernen industriellen Systems, das neben der traditionellen Industrie noch stärker auf aufstrebende Zukunftsindustrien setzt. Beide sollen durch den Einsatz von neuen Technologien wie KI oder Robotik, zusammengefasst mit dem Schlüsselbegriff „Produktivkräfte neuer Qualität“, befeuert werden. Diese Empfehlungen für den 15. Fünfjahresplan haben Li zufolge noch „größere Sicherheit in die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Chinas für diesen Zeitraum gebracht.“

Abschließend lässt sich festhalten, dass die diesjährige CIIE einmal mehr unterstreicht, wie sehr China auf Öffnung, Freihandel und Kooperation mit anderen setzt, um nicht nur das eigene Land, sondern die ganze Welt voranbringen. Die Logik dahinter ist so eingängig wie bezaubernd. In Anlehnung an Xi Jinpings Worte beschrieb Li Qiang diese am Mittwoch noch einmal: „Die chinesische Wirtschaft ist wie ein Meer und die Weltwirtschaft ist ebenfalls ein Meer – und alle Meere sind miteinander verbunden.“ 

Die Meinung des Autors spiegelt die Position unserer Webseite nicht notwendigerweise wider.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Zeichen,Welt,Öffnung