share
Home> International

Jugendaustausch als Schlüssel zur Stärkung der China-EU-Beziehungen

CRI  |  
19.11.2025

Ein hochrangiges Symposium zum Jugendaustausch zwischen China und Europa ist am Montag in Beijing eröffnet worden. Die Veranstaltung brachte ehemalige Politiker, Wissenschaftler sowie junge Teilnehmer zusammen, um zu erörtern, wie zukünftige Generationen die Zusammenarbeit fördern und die Beziehungen in den kommenden Jahrzehnten vertiefen können.

Das vom Institut für Europastudien der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) organisierte Symposium versammelte über 60 Vertreter aus 30 europäischen Ländern sowie rund 60 Studenten und junge Wissenschaftler aus China. Ziel der Veranstaltung ist es, die Beziehungen zwischen China und der EU zu stärken, indem menschenverbindende Brücken gefördert und stärkeres wirtschaftliches wie politisches Engagement angeregt wird.

Parallelforen zu Themen wie Wirtschaft, Kultur und Technologie fanden ebenfalls statt. Dabei waren sich viele Teilnehmer einig, dass junge Menschen künftig eine immer wichtigere Rolle bei der Gestaltung der Beziehungen zwischen China und der EU spielen und zu einem breiteren globalen Verständnis beitragen werden.

Am Rande des Symposiums teilten ehemalige Staats- und Regierungschefs sowie Jugenddelegierte ihre Ansichten über die Bedeutung des Vertrauensaufbaus und der Ausweitung grenzüberschreitender Kontakte, insbesondere vor dem Hintergrund aktueller globaler Herausforderungen.

„Die EU als Partner der USA zu sehen, der China herausfordert, halte ich nicht für die richtige Antwort und nicht für die richtige Form der Beziehungen. Aus dieser Perspektive sind nicht nur wirtschaftliche Beziehungen, Kapitalflüsse, Technologietransfer, Joint Ventures sowie Import und Export äußerst wichtig, sondern auch der direkte Austausch zwischen den Menschen“, sagte Grzegorz Kolodko, ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident Polens.

Da Jugendaustausche durch Chinas erweiterte visumfreie Politik sowie zunehmende kulturelle Interaktionen über Film, Musik und Kunst weiter wachsen, sehen viele nun die jüngere Generation in der Verantwortung, die interkulturellen Verbindungen zu stärken.

„Junge Menschen sind die Brücke und die treibende Kraft der Beziehungen zwischen China und Europa. Wir können über Missverständnisse hinwegsehen, offen miteinander kommunizieren, Ideen in die Tat umsetzen und in praktischen Bereichen wie grüner Innovation oder Kulturaustausch zusammenarbeiten“, sagte Kong Yuan, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europastudien der CASS.

Dieses Jahr markiert den 50. Jahrestag der Aufnahme formeller diplomatischer Beziehungen zwischen China und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, dem Vorläufer der Europäischen Union. 2003 wurden die BeziehungenzueinerumfassendenstrategischenPartnerschaftausgebaut.

China und die Europäische Union blieben im vergangenen Jahr gegenseitig die zweitgrößten Handelspartner. In den ersten drei Quartalen 2025 stieg das bilaterale Handelsvolumen um mehr als fünf Prozent auf 4,4 Billionen Yuan RMB, nahezu 620 Milliarden US-Dollar, wie offizielle Daten zeigen.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: CRI

Schlagworte: Jugendaustausch,China-EU,Zusammenarbeit