share
Home> China

Hirten in der Inneren Mongolei beginnen mit der jährlichen Winterwanderung ihrer Kamele

CRI  |  
20.11.2025

Im Autonomen Gebiet Innere Mongolei im Norden Chinas haben die Hirten ihre jährliche Winterwanderung begonnen. Sie treiben Tausende von Kamelen von den Weideflächen in der Wüste zu wärmeren Weiden.

In der Liga Alxa in der Inneren Mongolei ist die Winterwanderung der Kamele in vollem Gange. Die Hirten wagen sich mit Pick-ups und Motorrädern tief in die Wüsten Badain Jaran und Ulan Buh vor, um ihre Kamele zu finden und einzufangen. Dabei legen sie Hunderte von Kilometern zurück.

Im Sommer wurden über 2.000 Kamele zum freien Weiden in die Wüste entlassen. Mit Beginn des Winters werden die Tiere in geschützte Gehege gebracht. Dort werden sie zusätzlich gefüttert, um sie vor dem rauen Wetter zu schützen. Gleichzeitig geben sie den geschädigten Weiden Zeit zur Erholung.

Das Zusammentreiben der Kamele ist keine leichte Aufgabe. Erfahrene Hirten folgen den Spuren und Exkrementen der Tiere durch die spärliche Wüstenvegetation. Um die verstreuten Tiere nach Hause zu bringen, legen sie oftmals etwa vier Hin- und Rückfahrten vom Basislager in die tiefe Wüste zurück. Dabei können die Strecken bis zu 200 Kilometer pro Strecke betragen. Die gesamte Aktion dauert in der Regel etwa einen Monat.

Dieses traditionelle Freilandhaltungsmodell sorgt für eine gesunde und robuste Kamelpopulation in der Alxa-Liga und stellt gleichzeitig hochwertige Rohstoffe für die regionale Kamelmilch- und Wollindustrie bereit.

Die Alxa-Liga, die als Heimat der größten Kamelpopulation Chinas gilt, beherbergt insgesamt 169.000 Trampeltiere. Das entspricht etwa einem Drittel der nationalen Gesamtpopulation.


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: CRI

Schlagworte: Innere Mongolei,Winterwanderung,Kamele