Der von den USA vorgeschlagene 28-Punkte-Friedensplan zur Beendigung der Ukraine-Krise wurde am Wochenende in Genf von den USA und der Ukraine auf einen 19-Punkte-Rahmen gekürzt. Dies berichteten mehrere Medien am Montag.

„Viele der umstrittenen Bestimmungen wurden entweder abgeschwächt oder zumindest umgestaltet“, um sich einer ukrainischen Position anzunähern oder die Anforderungen an die Ukraine zu reduzieren, wurde Oleksandr Bevz, ein ukrainischer Beamter, der an den Genfer Gesprächen teilnahm, von der „Washington Post“ zitiert.

Dem neuen Entwurf zufolge bleibe die Entscheidung über die umstrittensten Punkte Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj überlassen, so die Medienberichte.

Die frühere 28-Punkte-Version hätte von der Ukraine verlangt, Gebiete in der Ostukraine abzutreten, ihre Streitkräfte zu reduzieren und auf eine NATO-Mitgliedschaft zu verzichten. Der Plan habe damit mehrere langjährige rote Linien der Ukraine überschritten, was Kritik aus der Ukraine und ganz Europa nach sich gezogen habe.

Trump hatte Donnerstag als Frist für eine Einigung mit Kiew über den Rahmen festgelegt, deutete jedoch an, dass die Gespräche über dieses Datum hinaus fortgesetzt werden könnten, wenn Fortschritte erzielt würden.

Russland sei über den europäischen Friedensplan für die Ukraine-Krise informiert, halte dessen Bestimmungen jedoch für „nicht konstruktiv“, sagte der russische Präsidentenberater Yuri Uschakow am Montag.

Es gebe viele Spekulationen über den Friedensplan, und Russland vertraue nur auf Informationen, die direkt aus den Vereinigten Staaten stammen, sagte Uschakow.