Die venezolanische Regierung hat am Samstag scharf auf Äußerungen von US-Präsident Donald Trump reagiert. Dieser hatte zuvor erklärt, der Luftraum über und um Venezuela müsse als „gänzlich geschlossen betrachtet werden“.

In einer Stellungnahme der Regierung in Caracas hieß es, die US-Drohung beeinträchtige die Souveränität des Luftraums Venezuelas und stelle „eine weitere extravagante, illegale und ungerechtfertigte Aggression gegen das venezolanische Volk“ dar. Die US-Maßnahme stelle eine offen formulierte Drohung mit Gewalt dar, die gemäß UN-Charta verboten sei, heißt es.

Die Erklärung appellierte zudem an die internationale Gemeinschaft, den „unmoralischen Akt der Aggression“ entschieden zurückzuweisen. Venezuela werde mit Legalität und Würde auf die Drohungen reagieren. Am gleichen Tag verurteilte Kolumbiens Präsident Gustavo Petro ebenfalls die Äußerungen Trumps. Kein Staatsoberhaupt könne einseitig den Luftraum eines anderen Landes schließen, erklärte Petro. Würde ein solches Vorgehen akzeptiert, wären sowohl das Konzept nationaler Souveränität als auch das Völkerrecht sinnlos.