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Von Kulturrelikten inspirierte Speisen locken Besucher in Museumsrestaurants in ganz China

CRI  |  
01.12.2025

Museen in ganz China verwandeln ihre Restaurants in kulturelle Schauräume und servieren Gerichte, die an antike Relikte angelehnt sind, da kulinarischer Tourismus zu einem neuen Anziehungspunkt für Besucher wird.

In der nordchinesischen Provinz Hebei hat das geschätzte Artefakt des Hebei-Museums, die „Changxin-Palastlampe“ – eine Bronzefigur einer knienden Palastdienerin, die eine Lampe mit einem hohlen Ärmel hält, durch den der Rauch des Lampenfeuers geleitet wird – ein herausragendes Gericht inspiriert: Hergestellt aus gedämpftem Ei und geformt wie die berühmte Lampe, wird es zusammen mit Shijiazhuang-Rindfleischnudeln serviert und hat schnell lange Besucherschlangen angezogen.

Die Museumsbesucherin Lü Ying kommt aus Beijing und sagt: „Ich habe online erfahren, dass das Restaurant im Museum sehr ausgefallene Speisen anbietet, also bin ich hergekommen, um sie zu probieren. Es fühlt sich an, als ob Essen auch eine Freude für die Augen sein kann.“

Im Yin-Ruinen-Museum in Anyang in Zentralchina sind die „Orakelknochen-Nudeln“ zu einem Renner geworden. In Stoßzeiten ist das Restaurant im Erdgeschoss voll besetzt.

Die Yin-Ruinen, die 2006 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurden, beherbergen archäologische Überreste der Stadt Yin, der letzten Hauptstadt der Shang-Dynastie (1600-1046 v. Chr.). Die in den Ruinen entdeckten Orakelknochen-Inschriften gelten als die ältesten chinesischen Schriftzeichen.

Dampfend heiß serviert, zeigen die Nudeln Zeichen aus den Orakelknochen-Inschriften, von denen viele glückverheißende Bedeutungen tragen. Sie sind inzwischen ein Bestseller, wobei an Wochenenden und Feiertagen 500 bis 600 Portionen pro Tag bestellt werden.

Xie Fei, eine Besucherin aus der ostchinesischen Stadt Qingdao, sagt: „Sie zeigen die Orakelknochen-Schriften, die sehr glückverheißende Botschaften enthalten, wie Wünsche für Glück und Wohlstand. Als wir sie online sahen, dachten wir, wir müssen sie probieren und diese schönen Wünsche in unseren Magen bringen.“

Im Provinzmuseum Hubei bietet ein Café im zweiten Stock einen weiteren Social-Media-Liebling: Bianzhong (Bronze-Opferglocke) Rindernudeln. Das Highlight ist ein gewürztes Ei, das nach der berühmten antiken Bronzeglocke des Museums modelliert ist und den Besuchern das Gefühl einer Zeitreise vermittelt.

Ein Besucher mit dem Nachnamen Lü erklärt: „Ich finde es sehr innovativ und das Essen gibt mir das Gefühl, als würde ich in der Zeit zurückreisen, als ob das, was in der Antike passiert ist, direkt vor meinen Augen geschieht.“

Die Nudeln sind seit ihrer Einführung bei Museumsbesuchern äußerst beliebt. Wang Liang, Leiter der Abteilung für kulturelle und kreative Entwicklung des Museums, sagt: „Wir wollten die Eigenschaften des Museums kombinieren, um Speisen zu kreieren, die nicht nur den Gaumen der Besucher ansprechen, sondern ihnen auch die Relikte und die Kultur darin nahebringen.“

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Quelle: CRI

Schlagworte: Kulturrelikte,Speise,Museum,China,Restaurants