Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong wird eine unabhängige Untersuchungskommission unter dem Vorsitz eines Richters einsetzen, um den jüngsten Wohnungsbrand vollständig aufzuklären und Verantwortlichkeiten eindeutig festzustellen. Das erklärte Hongkongs Chefadministrator John Lee am Dienstag gegenüber Medienvertretern.

Bei dem Brand kamen nach Lees Angaben 151 Menschen ums Leben, 79 weitere wurden verletzt. Zudem verfolge die Polizei weiterhin rund 30 Vermisstenfälle.

Lee betonte, dass die Regierung der Sonderverwaltungszone keine Mühen scheuen werde, um die Betroffenen zu unterstützen. Zu den Maßnahmen gehörten die Einrichtung von Notunterkünften sowie die schrittweise Unterbringung von rund 2.500 Menschen in Übergangswohnungen und Hotels.

Die Rettungs- und Unterstützungsmaßnahmen würden unvermindert fortgeführt, versicherte Lee. Keine betroffene Familie werde allein gelassen. Die Regierung werde den Hinterbliebenen und Überlebenden beim Wiederaufbau ihrer Wohnungen und ihres Lebensumfelds zur Seite stehen.