Das chinesische Unternehmen Contemporary Amperex Technology Co., Limited (CATL) gab am Mittwoch bekannt, dass sein Batteriezellenwerk in Debrecen, Ungarn, startklar ist und eine zentrale Rolle in der Strategie des Unternehmens zur Vertiefung seiner langfristigen Aktivitäten in Europa spielen wird.

Die Anlage mit einer anfänglichen Jahreskapazität von 40 Gigawattstunden ist laut CATL bereits vollständig von Kunden ausgebucht. Die Zellproduktion soll Anfang 2026 beginnen, nachdem der Bau und die Installation der Industrie-4.0-Anlagen abgeschlossen sind. Das Unternehmen baut seine Belegschaft vor Ort aus und rechnet damit, bis zum ersten Quartal 2026 1.500 Mitarbeiter zu beschäftigen.

„Unsere Investition in Debrecen ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Präsenz von CATL in Europa”, sagte Matt Shen, Geschäftsführer von CATL Deutschland und Ungarn. „Wir planen langfristig und bringen unsere fortschrittlichsten und nachhaltigsten Fertigungstechnologien nach Ungarn.“

Shen fügte hinzu, dass die europäischen Partner die Fertigstellung des Projekts mit Spannung erwartet hätten.

CATL erklärte, dass die Anlage so konzipiert ist, dass sie den strengen europäischen Umweltstandards entspricht. Durch kürzlich vorgenommene Anpassungen der Genehmigungen konnte der prognostizierte Energieverbrauch um fast 30 Prozent gesenkt und der Trinkwasserbedarf auf etwa ein Drittel der früheren Schätzungen reduziert werden. Das Unternehmen strebt an, innerhalb von zwei Jahren nach Inbetriebnahme eine CO2-neutrale Zertifizierung für die Anlage zu erhalten.

Die Belegschaft am Standort Debrecen umfasst bereits mehr als 1.000 Mitarbeiter, wobei zwei Drittel der neuen Mitarbeiter aus der lokalen Bevölkerung stammen, so das Unternehmen.

Personalchefin Alexandra Kitta erklärte, das Unternehmen strebe die Schaffung eines „lokalen Unternehmens mit internationalem Know-how und internationalen Möglichkeiten“ an.