Kubas Außenminister: „Drogenkrieg“ der USA ist nichts weiter als eine Farce
Kubas Außenminister Bruno Eduardo Rodríguez Parrilla hat die Begnadigung des ehemaligen honduranischen Präsidenten Juan Orlando Hernández durch die US-Regierung scharf kritisiert. Dieser Schritt zeige, dass der sogenannte „Drogenkrieg“ der USA nichts weiter als eine Farce sei, erklärte Rodríguez am Samstag auf sozialen Medien.

Dem kubanischen Minister zufolge nutze die US-Regierung den Kampf gegen Drogen als Vorwand um die teure Stationierung der Marine in der Karibik zu rechtfertigen und militärische Drohungen zu schüren. Das eigentliche Ziel sei es, die legitime Regierung Venezuelas zu destabilisieren. Rodríguez betonte, die Begnadigungsentscheidung beweise eindeutig, dass „die US-Regierung mit dem riesigen Drogenmarkt unter einer Decke stecke“.
Berichten zufolge versammelten sich am selben Tag Demonstranten vor dem Weißen Haus in den USA, um gegen die militärischen Aktionen der Trump-Regierung gegen Venezuela zu protestieren. Unter dem Motto „Kein Krieg gegen Venezuela“ fanden weitere Proteste in über 60 Städten statt, darunter New York, Washington, Boston und Chicago.

Das US-amerikanische Anti-Kriegs-Bündnis ANSWER, das zu den Protesten aufgerufen hatte, verwies auf Umfragen, nach denen etwa 70 Prozent der US-Bevölkerung militärische Interventionen in Venezuela ablehnen.
In letzter Zeit hat die USA unter dem Vorwand der „Drogenbekämpfung“ mehrere Kriegsschiffe in der Karibik vor der Küste Venezuelas stationiert, mit dem Ziel Druck auf das Land auszuüben. Die venezolanische Regierung wirft den USA seit Langem vor, durch militärische Drohungen einen Regimewechsel herbeiführen und den Einfluss in Lateinamerika ausweiten zu wollen.













