Netanyahu: Waffenruheabkommen für Gaza steht kurz vor Eintritt in die zweite Phase
Am Sonntag ist der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu in Jerusalem mit dem zu Besuch angereisten deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz zusammengetroffen. Anschließend hielten beide eine gemeinsame Pressekonferenz ab.
Netanyahu erklärte dort, dass die erste Phase des Waffenruheabkommens im Gazastreifen im Wesentlichen abgeschlossen sei. Israel werde sicherstellen, dass auch die letzten sterblichen Überreste der festgehaltenen Personen zurückgeführt werden. Im Anschluss werde man die zweite Phase des Abkommens vorantreiben, deren Ziel die Entwaffnung der Hamas und die Demilitarisierung des Gazastreifens sei. Diese zweite Phase werde jedoch sehr schwierig werden. Daran werde sich eine dritte Phase anschließen, die auf die „Entradikalisierung“ des Gazastreifens abziele. Netanyahu bekräftigte erneut, dass Israel einer Gründung eines palästinensischen Staates nicht zustimmen werde.
Bezüglich der israelisch-deutschen Beziehungen sagte Netanyahu, beide Seiten hätten über eine weitere Vertiefung der Verteidigungszusammenarbeit sowie über eine verstärkte militärische und technologische Kooperation gesprochen.
Merz betonte auf der Pressekonferenz, Deutschland setze sich stets für die Sicherheit und das Existenzrecht Israels ein. Dies sei die Grundlage der bilateralen Beziehungen. Zugleich rief er dazu auf, die zweite Phase des Waffenruheabkommens im Gazastreifen umzusetzen, und unterstrich, dass die Hamas in der Verwaltung nach dem Krieg keine Rolle spielen dürfe.












