Neuer „Schneeurlaub“ in Nordchina kurbelt Wintertourismus an
Die Buchungen für Winterreisen in China haben in diesem Jahr einen Aufschwung erlebt. Nachdem mehrere Regionen einen zusätzlichen „Schneeurlaub“ für Schüler und viele Arbeitnehmer angekündigt hatten, erhoffen sie sich, den Tourismusboom der Saison weiter anzukurbeln und die Einwohner zu Wintersportaktivitäten zu ermutigen.
Die sogenannten „Schneefreitage“ werden unter anderem in Städten wie Ürümqi und Altay im westchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang sowie in der gesamten Provinz Jilin und weiteren Regionen angeboten. Sie ermöglichen der Bevölkerung zusätzliche freie Tage während der Wintersaison und ergänzen die üblichen Winterferien an chinesischen Schulen.
Infolgedessen ist die Nachfrage nach Flugreisen stark gestiegen. Daten großer Online-Reiseplattformen zeigen deutliche Zuwächse bei den Ticketbuchungen für Abflüge aus Ürümqi und Altay im Zeitraum vom 29. November bis zum 7. Dezember. Die Flugbuchungen aus Ürümqi nahmen gegenüber dem Zeitraum vom 15. bis 23. November um 45 Prozent zu, jene aus Altay um 48 Prozent.
Shi Ke, Forscher am Big-Data-Institut der führenden Reiseplattform Qunar.com, erklärte: „Während der Schneefreitage sind die Gesamtticketbuchungen für Sehenswürdigkeiten in Xinjiang im Vergleich zum vorherigen Zeitraum um 16 Prozent gestiegen. Zu den beliebtesten Attraktionen gehören der Sayram-See, das Hemu-Landschaftsgebiet und das Kanas-Landschaftsgebiet. Gleichzeitig hat die Provinz Jilin kostenlose Skikarten für Studenten eingeführt. Auch die Innere Mongolei und Xinjiang weiten ihre Rabattmaßnahmen schrittweise aus. Diese Initiativen haben den Tourismus in vielen Städten Nordostchinas und Xinjiangs in diesem Jahr weiter beflügelt und die Vielfalt der Winterreiseziele vergrößert.“
Neben Skigebieten erfreuen sich auch Gletscher- und Schneeberglandschaften zunehmender Beliebtheit. Die Ticketbuchungen für bekannte Sehenswürdigkeiten haben sich im Jahresvergleich verdoppelt.
Auch die Hotelreservierungen in beliebten Eis- und Schneetourismusgebieten boomen. Von November dieses Jahres bis Ende Januar 2026 stiegen die Buchungen im Mongolischen Autonomen Bezirk Bortala im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang im Jahresvergleich um mehr als 80 Prozent. Städte wie Dandong in Liaoning, Liaoyuan in Jilin und Yichun in Heilongjiang verzeichneten ebenfalls deutliche Zuwächse von bis zu 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.












