Anstieg um 19,1 Prozent
495.000 auslandsstudierende Chinesen kehrten 2024 zurück
Im Jahr 2024 kehrten 495.000 chinesische Studierende nach einem Auslandsaufenthalt zurück – ein Plus von 19,1 Prozent gegenüber 2023, was auf eine beschleunigte Rückkehr von Talenten hinweist. Dies teilte das chinesische Bildungsministerium (MOE) am Donnerstag mit.
Ein Vertreter des Ministeriums erläuterte, dass zwischen 1978 und 2024 insgesamt 8,88 Millionen chinesische Studierende im Ausland studiert hätten. Davon schlossen 7,43 Millionen ihre Ausbildung ab und von denen entschieden sich anschließend 6,44 Millionen für eine Rückkehr nach China. Damit hätten sie wichtige personelle Unterstützung für nationale Strategien geliefert.
Allein in der Zeit seit dem 18. Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas im Jahr 2012 seien 5,63 Millionen zurückgekehrt, was 87 Prozent aller Rückkehrer seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik ausmache. Das MOE veranstaltete am Donnerstag in Shanghai die Feier zum 30-jährigen Bestehen des „Chunhui“-Projekts sowie das Innovations- und Unternehmertumstreffen 2025 für auslandsstudierende Chinesen. Das „Chunhui“-Projekt ist eine bedeutende Plattform zur Förderung integrierter Entwicklung in Bildung, Wissenschaft, Technologie und Talentförderung.
Laut Xiong Bingqi, Direktor des 21st Century Education Research Institute, spiegelt die beschleunigte Rückkehr chinesischer Talente aus dem Ausland einen langfristigen Trend wider. Während ein Auslandsstudium zunehmend vom Elitemodell zum Massenphänomen werde, könnten mehr Studierende ins Ausland gehen. Angesichts begrenzter Berufsperspektiven dort kehrten jedoch viele nach China zurück und trieben so die Rückkehrquote in die Höhe.
Zudem würden Chinas sich verbessernde Wirtschaftslage und die erweiterten Karrierechancen der letzten Jahre immer mehr Absolventen aus dem Ausland zurück in die Heimat anziehen, so Xiong am Donnerstag.













