Das am 13. Dezember 1937 begonnene Nanjing-Massaker, bei dem mehrere Hunderttausend Zivilisten in Nanjing ums Leben kamen, gilt als Symbol für die brutalen Verbrechen des japanischen Militarismus gegen die Menschheit. Darauf wies die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag in einer Pressekonferenz hin.

Die historische Tatsache des Nanjing-Massakers sei unbestreitbar, so Sacharowa weiter. Das Internationale Militärtribunal für den Fernen Osten habe diese Verbrechen juristisch klar festgestellt und in seinem Urteil verankert. Zusammen mit den Entscheidungen des Nürnberger Tribunals bilde dies eine unerschütterliche Grundlage der internationalen Nachkriegsordnung und des heutigen internationalen Systems.

Jeder Versuch, diese Urteile zu leugnen, den Nationalsozialismus oder Militarismus zu beschönigen, die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs zu verfälschen oder Kriegsverbrechen zu vertuschen, müsse von der gesamten internationalen Gemeinschaft einstimmig verurteilt werden, betonte die Sprecherin.