Chinas Wirtschaftskonferenz 2025
Solide Grundlage für eine florierende Zukunft schaffen Exklusiv
Chinas Zukunft: Grüne Transformation und Innovation
Für die Zukunft hieß es auf der Zentralen Wirtschaftskonferenz nun, das allgemeine „Arbeitsprinzip des Strebens nach Fortschritt“ bei gleichzeitiger Wahrung der Stabilität beizubehalten. In den Empfehlungen für den nächsten Fünfjahresplan werden die nationalen Prioritäten ganz offen ausbuchstabiert: Quantentechnologie, Biomanufacturing, Wasserstoff- und Fusionsenergie, Gehirn-Computer-Schnittstellen, verkörperte künstliche Intelligenz sowie 6G-Kommunikation. Entsprechend beschäftigte sich auch die Wirtschaftskonferenz in dieser Woche mit folgenden Fragen: Wie können die Weichen so gestellt werden, dass chinesische staatliche und private Unternehmen nicht nur 2026 erfolgreich, sondern auch darüber hinaus erfolgreich sein können? Wie kann sichergestellt werden, dass Investitionen in die strategisch prioritären Bereiche fließen?
Die Antwort lautet, die innovationsgetriebene Entwicklung weiter voranzutreiben, um neue Wachstumsimpulse zügig zu fördern und zu stärken. Dazu sollen Bildung, Forschung, Technologie und Talentförderung enger miteinander verknüpft werden; Beijing, Shanghai und die Greater Bay Area (Guangdong–Hongkong–Macao) sollen als internationale Innovationszentren ausgebaut werden. Die Rolle der Unternehmen bei Innovationsprozessen soll gestärkt werden und der Schutz geistigen Eigentums soll verbessert werden. Außerdem steht die qualitative Weiterentwicklung des Dienstleistungssektors auf der Agenda; in wichtigen Industrie- und Wertschöpfungsketten sollen durch gezielte Maßnahmen hochwertige Fortschritte erreicht werden. Ergänzend sollen die KI-Plus-Strategie vertieft und die KI-Governance gestärkt sowie innovative Hightech-Finanzdienstleistungen gefördert werden.
KI-Produkte werden in der ostchinesischen Stadt Shanghai ausgestellt. (29. April 2025, Xinhua)
Einige Themen auf der Konferenz hängen nicht zuletzt unmittelbar mit der Bekämpfung des Klimawandels zusammen. Während in Europa immer noch kein Konsens über die Richtung in der grünen Transformation besteht und die USA unter Trump 2.0. aktuell sogar in die gegensätzliche Richtung zu steuern scheinen, hat Chinas Führung schon früh konsequent auf eine grüne Transformation gesetzt. In der Folge ist in den letzten Jahren ein bemerkenswerter Ausbau der grünen Energiequellen gelungen. Allein in den ersten sechs Monaten 2025 sind rund 264 Gigawatt an neuen Wind– und Solarkraftwerken installiert worden. Laut dem Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) gibt es in China nun über 1 Terawatt an Solarleistung – das hat sonst kein anderes Land auf der Welt geschafft! Erst im September bei der UNO untermauerte Präsident Xi Jinping noch einmal Chinas riesiges Engagement: Bis 2035 sollen die Emissionen um 7 bis 10 Prozent im Vergleich zum Höchststand zurückgehen. Besonders plastisch ist dieser klare Kurs in der Elektromobilität zu erkennen. China ist zum größten Markt für Elektrofahrzeuge geworden und hat eine global wettbewerbsfähige Industrie von Batterien bis hin zu kompletten Fahrzeugen etabliert. Auf der Wirtschaftskonferenz wurde zudem beschlossen, die Anwendung von Ökostrom auszuweiten und den nationalen Emissionshandelsmarkt weiterzuentwickeln.
Aus all dem geht unverkennbar hervor, dass China mit seiner Politik der langfristigen Planung dafür gesorgt hat, perfekt auf die Zukunft vorbereitet zu sein. Die Aussagen und Dokumente während der diesjährigen Wirtschaftskonferenz machen erneut deutlich, dass die richtigen Prioritäten erkannt wurden und die gesamte Wirtschaft mit geeinter Kraft in die Zukunft steuert. Somit wird China mit Sicherheit auch 2026 ein Zugpferd der globalen Wirtschaft und ein Magnet für ausländische Investoren bleiben. Die Welt sollte daher ganz genau hinschauen, was in diesen Tagen in Beijing besprochen wird.
Die Meinung des Autors spiegelt die Position unserer Webseite nicht notwendigerweise wider.











