Beijing
China legt auf Zentraler Wirtschaftskonferenz Leitlinien für 2026 fest

Xi Jinping, Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, chinesischer Staatspräsident und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission, hält auf der jährlichen Zentralen Wirtschaftskonferenz in Beijing eine wichtige Rede. /Xinhua
Chinesische Führungskräfte sind am Mittwoch und Donnerstag in Beijing zur jährlichen Zentralen Wirtschaftskonferenz zusammengekommen, um die Leitlinien für 2026 festzulegen.
Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hielt auf der Sitzung eine Grundsatzrede, in der er die wirtschaftliche Leistung des Jahres 2025 überprüfte, neue Herausforderungen bewertete und die Prioritäten für 2026 festlegte, das erste Jahr des 15. Fünfjahresplans (2026-2030).
Auf der Konferenz, die weithin als Kompass für Chinas wirtschaftliche Entwicklung gilt, hieß es, die Politik des kommenden Jahres solle sich auf das „Streben nach Fortschritt bei gleichzeitiger Wahrung der Stabilität“ sowie auf die „Verbesserung von Qualität und Effizienz“ konzentrieren.
Es wurden acht zentrale Aufgaben umrissen, darunter die Stärkung der Binnennachfrage, die Förderung von Innovationen, die Vertiefung der Reform und Öffnung, die Förderung einer kohlenstoffarmen Entwicklung sowie die Verbesserung der Lebensgrundlagen der Bevölkerung. Die Sitzung sendete eine klare Botschaft: China geht mit Zuversicht, klaren politischen Leitlinien und neuer Dynamik in das Jahr 2026 und bietet damit Stabilität und Chancen für die Weltwirtschaft.
Daten zeigen, dass der chinesische Verbrauchermarkt im Jahr 2025 widerstandsfähig blieb. In den ersten drei Jahresquartalen trug der Endverbrauch 53,5 Prozent zum Wachstum des Bruttoinlandsproduktes bei, ein Anstieg um neun Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Von Januar bis Oktober überstiegen die Einzelhandelsumsätze mit Konsumgütern 40 Billionen Yuan RMB (5,7 Billionen US-Dollar), was einem Jahresanstieg von 4,3 Prozent entspricht und über dem Wachstum des Vorjahres liegt.
Im Global Innovation Index 2025 rangierte China erstmals unter den vorderen zehn Plätzen und blieb das höchstplatzierte Land unter den 36 Volkswirtschaften mit höherem mittlerem Einkommen. Chinas Innovationscluster gehören weltweit zur Spitze: der Cluster Shenzhen-Hongkong-Guangzhou belegt weltweit den ersten Platz. Bloomberg Economics prognostizierte, Chinas Hightech-Sektor, einschließlich Künstlicher Intelligenz, werde von 14,3 Prozent des BIP im Jahr 2023 auf nahezu 19 Prozent im Jahr 2026 wachsen.
Bei einer jüngsten globalen CGTN-Umfrage erklärten 86,7 Prozent der Befragten, Chinas fortgesetzte Bemühungen zur Förderung der Binnennachfrage würden bedeutende Chancen für internationale Unternehmen schaffen. Gleichzeitig waren 89,1 Prozent der Meinung, Chinas anhaltende Ausweitung der Öffnung werde weltweit breitere Entwicklungsmöglichkeiten bieten.











