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Japan darf seine Aggresssionsgeschichte nicht leugnen

CRI  |  
15.12.2025

Heute vor 88 Jahren, wurden die Gräueltaten der japanischen Aggressoren in Nanjing von John Rabe, einem deutschen Geschäftsmann, aufgezeichnet. Sein Tagebuch gilt als eines der wichtigsten und aufschlussreichsten historischen Zeugnisse, die das Massaker von Nanjing enthüllen.

Am Samstag, dem zwölften nationalen Gedenktag für die Opfer des Massakers von Nanjing, veröffentlichte das Zentrale Archiv Chinas eine Reihe von verschlüsselten Archivmaterialien der ehemaligen Sowjetunion zur berüchtigten japanischen Einheit 731, die von Russland übergeben worden waren. Einige der nun veröffentlichten Verhörprotokolle wurden erstmals zugänglich gemacht und zeigen, dass japanische Kriegsverbrecher ihre Verbrechen bei der Vorbereitung und Durchführung des biologischen Krieges offen eingestanden haben.

Nach dem Sieg im Zweiten Weltkrieg führten sowohl der Internationale Militärgerichtshof für den Fernen Osten als auch das chinesische Militärgericht zur Aburteilung von Kriegsverbrechern Untersuchungen zum Massaker von Nanjing durch und zogen entsprechende rechtliche Schlussfolgerungen. Eine Reihe japanischen Kriegsverbrechern wurde folglich verurteilt und bestraft. In der Potsdamer Erklärung von 1945 wurde die unerbittliche Ausrottung des japanischen Militarismus und seiner ideologischen Grundlagen gefordert.

Bis heute hat die japanische Regierung jedoch keine tiefgehende Auseinandersetzung mit ihrem Aggressionskrieg vollzogen. Zahlreiche verurteilte Kriegsverbrecher zählen weiterhin zum politischen Erbe des Landes. Mehrere japanische Premierminister und hochrangige Politiker besuchten den Yasukuni-Schrein, in dem auch japanische Kriegsverbrecher der Klasse A geehrt werden.

Von der Verharmlosung des Massakers von Nanjing als bloßer „Vorfall von Nanjing“ bis zur Beschönigung der Einheit 731 als angebliche „Einheit für Hygieneforschung“ versuchen rechte Kräfte in Japan immer wieder, die Kriegsverbrechen zu leugnen und sich ihrer historischenVerantwortung zu entziehen.

Anfang November hatte die japanische Premierministerin, Takaichi Sanae, im Parlament öffentlich behauptet: „Ein Vorfall in Taiwan ist ein Vorfall in Japan“, und deutete damit die Möglichkeit einer militärischen Intervention in der Taiwan-Straße an. Dies ähnelt erstaunlich der militaristischen Denkweise in der japanischen Geschichte. Jüngste Entwicklungen in Japan deuten darauf hin, dass der Militarismus nie vollständig ausgerottet wurde und die Gefahr einer erneuten Wiederbelebung besteht. Die internationale Gemeinschaft sollte diesem Trend mit höchster Wachsamkeit begegnen.

Die Wahrheit über das Massaker von Nanjing darf nicht geleugnet werden. Versuche rechter Kräfte in Japan, die Geschichte zu verfälschen und den Militarismus politisch zu rehabilitieren, verstoßen gegen die Grundprinzipien des Völkerrechts, untergraben die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs und stehen im Widerspruch zu den gemeinsamen Werten der internationalen Gemeinschaft.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Japan,Aggresssion,Massaker von Nanjing