Wang Yi, chinesischer Außenminister und Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, hat sich am Sonntag in Riad mit Jasem Mohamed Albudaiwi, Generalsekretär des Golf-Kooperationsrates (GCC), getroffen.

Wang erklärte, China unterstütze den GCC dabei, seine strategische Autonomie zu stärken, die Solidarität und Zusammenarbeit zu verbessern, den Multilateralismus zu praktizieren und den Integrationsprozess voranzutreiben. Er hoffe, beide Seiten würden einander weiterhin in Fragen, die die Kerninteressen des jeweils anderen beträfen, entschlossen unterstützen, so Wang Yi weiter.

China sei bereit, mit den Ländern des GCC zusammenzuarbeiten, um den Aufbau der Seidenstraßen-Initiative voranzutreiben, die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit in Bereichen wie Handel und Investitionen zu vertiefen sowie den Austausch zwischen den Menschen und die kulturelle Interaktion zu stärken. China sei auch bereit, die multilaterale Zusammenarbeit mit den Ländern des GCC zu verstärken, um die vier großen globalen Initiativen des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping umzusetzen, die gemeinsame Entwicklung des Globalen Südens zu fördern und gemeinsam eine Gemeinschaft mit geteilter Zukunft der Menschheit aufzubauen.

Albudaiwi erklärte, die Golfseite sei bereit, mit China frühzeitig ein China-GCC Freihandelsabkommen zu erzielen. Er blicke mit großer Erwartung auf den zweiten Gipfel zwischen China und den arabischen Staaten sowie den China-GCC-Gipfel, die im kommenden Jahr in China stattfänden sowie sei bereit, die Kommunikation mit China zu intensivieren, um auf den Gipfeln mehr Ergebnisse zu erzielen.

Der GCC-Generalsekretär würdigte Chinas gerechte Haltung in regionalen Fragen, wie der Palästinafrage sowie die konstruktiven Bemühungen zur Deeskalation in der Region, insbesondere die Vermittlung bei der Aussöhnung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran. Der GCC werde die Koordination mit China in regionalen und internationalen Angelegenheiten weiter verstärken, um gemeinsame Interessen effektiv zu wahren, so Jasem Mohamed Albudaiwi.