Selenskyj sieht Fortschritte bei Gesprächen in Berlin
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die zweitägigen Gespräche mit US-Vertretern in Berlin am Montag als produktiv bezeichnet. Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte, die jüngste diplomatische Dynamik habe ein Waffenstillstandsabkommen denkbar gemacht.
Selenskyj führte am Sonntag und Montag mehrere Stunden lang Gespräche mit dem Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner.
Beim 8. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin sagte Selenskyj am Montag, die wichtigen Gespräche mit der US-Seite seien zwar immer komplex und schwierig, diesmal aber sehr produktiv gewesen. Er betonte die Notwendigkeit, die Würde der Ukraine zu bewahren, und kündigte an, dass die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Konflikts fortgesetzt würden. Er räumte jedoch ein, dass die Ukraine und die Vereinigten Staaten nach wie vor unterschiedliche Positionen in territorialen Fragen vertreten.
Rustem Umjerow, der oberste Friedensvermittler der Ukraine, erklärte auf der Plattform X, dass die Gespräche konstruktiv verlaufen seien und echte Fortschritte erzielt worden seien.
Auf einer Pressekonferenz am Montag sagte der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, die Vereinigten Staaten hätten Sicherheitsgarantien angeboten und der jüngste diplomatische Schwung habe einen Waffenstillstand denkbar gemacht.
Er betonte, dass jeder Waffenstillstand durch substanzielle rechtliche und materielle Sicherheitsgarantien der USA und Europas abgesichert sein müsse. Obwohl sich der Friedensprozess noch in einem frühen Stadium befinde, sei die Chance auf Fortschritte real, fügte Merz hinzu.












