share
Home> Reise

Kampagnen zur Ankurbelung des Konsums in ganz China

CRI  |  
17.12.2025

Chinesische Städte und Touristenattraktionen haben eine Reihe von Kampagnen gestartet, um die Binnennachfrage auszuweiten und das Verbrauchervertrauen zu stärken. Ziel ist es, mehr Besucher anzuziehen und den Konsummarkt zu beleben.

In der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang wurde ein stärker immersives Winterreiseerlebnis geschaffen, um das Potenzial des Kulturtourismusmarktes besser auszuschöpfen.

Der ikonische Lichtertunnel auf der Zentralen Allee in Harbin, der Provinzhauptstadt, erstrahlt in kreativen Illuminationen mit sechs leuchtenden Themeninstallationen und zehn unterschiedlichen Szenen.

Da das Jahr 2026 nach dem chinesischen Mondkalender das Jahr des Pferdes ist, verbindet das Design dieser markanten Sehenswürdigkeit auf kunstvolle Weise winterliche Märchenmotive und intelligente Lichtprojektionen mit Pferdeelementen.

In der malerischen Schneestadt (Snow Town) in Heilongjiang feierten Zehntausende Touristen bei einer großen nächtlichen Party zu pulsierender Musik und verwandelten den schneebedeckten Talort in ein Zentrum ausgelassener Stimmung.

Das Skigebiet Yunfengshan in der Stadt Shuangyashan hat ein Nachtskifahr-Programm eingeführt. Dabei kommen hochhelle LED-Schutzlichter zum Einsatz, zudem stehen professionelle Trainer und Rettungsschwimmer bereit, um die Sicherheit der Extremsportbegeisterten zu gewährleisten.

Im Südwesten des Landes hat das Sanxingdui-Museum in der Provinz Sichuan eine thematische Sonderausstellung eröffnet, die mithilfe digitaler Sandtische, 3D-Animationen und weiterer Technologien die Schönheit des architektonischen Ensembles entlang der großen Mittelachse der chinesischen Hauptstadt Beijing präsentiert.

Die Ausstellung legt besonderen Wert auf den Einsatz moderner Technologien sowie auf die Interaktivität zwischen Exponaten und Besuchern. Sie stellt zugleich einen Austausch zwischen zwei bedeutenden Kulturerbestätten dar, die geografisch rund 1.000 Kilometer voneinander entfernt liegen, und einen zeitübergreifenden Dialog zwischen zwei repräsentativen chinesischen Zivilisationen.

Die Beijinger Mittelachse, eine 7,8 Kilometer lange Nord-Süd-Linie historischer und kultureller Wahrzeichen, die das Herz der Altstadt durchzieht, gilt als architektonisches Ensemble, das die ideale Ordnung der chinesischen Hauptstadt verkörpert. Sie wurde im Juli 2024 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.

Die Sanxingdui-Ruinen, die Ende der 1920er Jahre entdeckt wurden, gelten als eine der größten archäologischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts weltweit. Sie erstrecken sich über eine Fläche von etwa zwölf Quadratkilometern und werden als Überreste des Shu-Königreichs angesehen, die auf einen Zeitraum von etwa 4.500 bis 3.000 Jahren vor heute datiert werden.

„Die archäologischen Entdeckungen in den Sanxingdui-Ruinen verdeutlichen die Errungenschaften der antiken Zivilisation im Oberlauf des Jangtse, während die Beijinger Mittelachse die herausragende Weisheit beim Bau der nördlichen Hauptstadt demonstriert. Die Unterschiede und zugleich komplementären Eigenschaften dieser regionalen Kulturen haben unser Verständnis für die Vielfalt der chinesischen Zivilisation vertieft“, sagte der Tourist Li Lantian.

Zur weiteren Ankurbelung des Konsums hat das Sanxingdui-Museum eine Reihe winterlicher Souvenirs auf den Markt gebracht, die von den kulturellen Relikten seiner Sammlung inspiriert sind. Besonders beliebt sind Plüschtiere, die auf repräsentativen ausgegrabenen Artefakten basieren. Auch das Café des Museums bietet inzwischen heiße Getränke mit kulturellen Gestaltungselementen an.

In Xi’an, der Hauptstadt der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi, ist die sogenannte „First-Store-Economy“ eng mit Kultur, Tourismus sowie Wissenschaft und Technologie verzahnt.

Ein XR-Erlebnisraum (Extended Reality) ermöglicht es Besuchern, die Geheimnisse des Mausoleums von Qin Shihuang, dem ersten Kaiser der Qin-Dynastie (221–207 v. Chr.), immersiv zu erkunden und die monumentale Terrakotta-Armee aus nächster Nähe zu erleben. Seit dem Probebetrieb vor drei Monaten hat dieses innovative Angebot bereits mehr als 20.000 Touristen angezogen.

Die Behörden von Xi’an haben zudem eine Förderpolitik eingeführt, die Marken Subventionen von bis zu einer Million Yuan RMB (rund 141.900 US-Dollar) gewährt, wenn sie ihr erstes stationäres Geschäft in der Region eröffnen. Damit soll die sogenannte „Debut Economy“ gefördert und die kommerzielle Dynamik in den Geschäftsvierteln gestärkt werden. Statistiken zufolge zog die Stadt von Januar bis November dieses Jahres 279 solcher Erstgeschäfte an und richtete 186 Eröffnungsveranstaltungen aus, was ein Zeichen für die wachsende wirtschaftliche Vitalität ist.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: CRI

Schlagworte: Konsum,Verbrauchervertrauen,Binnennachfrage