Russland hat sich gegen Diskussionen in Japan über den möglichen Erwerb von Atomwaffen ausgesprochen. Dies sagte der stellvertretende russische Außenminister Andrej Rudenko der Nachrichtenagentur TASS am Samstag.

Dieser erklärte, Moskau sei sich der laufenden Diskussionen in Japan über mögliche Änderungen der Verfassungsbestimmungen in Bezug auf seine atomwaffenfreien Grundsätze bewusst.

Die Position Russlands sei eindeutig negativ. Eine zunehmende Militarisierung Japans werde die Lage in Nordostasien nur weiter verschärfen, warnte Rudenko. Solche Schritte könnten zudem entsprechende Gegenmaßnahmen derjenigen Länder provozieren, die sich dadurch bedroht fühlen würden.

Auslöser dieser Reaktion waren Äußerungen eines Beamten aus dem Büro der japanischen Premierministerin Anfang dieser Woche. Dieser hatte erklärt, Japan solle Atomwaffen besitzen – eine kontroverse Position, die im Widerspruch zu den seit Langem geltenden nichtnuklearen Prinzipien des Landes steht.