Japanische Präfektur Niigata genehmigt Neustart von Kernkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa
Die japanische Präfektur Niigata hat am Montag den Neustart des in der Präfektur gelegenen Kernkraftwerks Kashiwazaki-Kariwa genehmigt, mehr als ein Jahrzehnt nach der Katastrophe von Fukushima.
Die Präfekturversammlung bestätigte die Entscheidung von Niigatas Gouverneur Hideyo Hanazumi, der den Neustart im vergangenen Monat befürwortet hatte. Damit wurde der Wiederanlauf des weltgrößten Kernkraftwerks Kashiwazaki-Kariwa des Betreibers Tokyo Electric Power Company (TEPCO) effektiv ermöglicht.
Laut lokalen Medien protestierten am selben Tag etwa 300 Demonstranten vor der Präfekturversammlung mit Transparenten, wie „Keine Atomkraft“ und „Wir lehnen den Neustart von Kashiwazaki-Kariwa ab“.
Das etwa 220 Kilometer nordwestlich von Tokio gelegene Kraftwerk Kashiwazaki-Kariwa gehörte zu den 54 Reaktoren, die nach den Kernschmelzen im März 2011 im tsunami-geschädigten Kernkraftwerk Fukushima Daiichi von TEPCO abgeschaltet wurden.
Der öffentlich-rechtliche Sender NHK berichtete, nach der lokalen Zustimmung solle der Reaktor Nr. 6 des aus sieben Blöcken bestehenden Komplexes voraussichtlich um den 20. Januar herum wieder in Betrieb genommen werden und werde damit der erste Reaktor von TEPCO, der seit der Atomkatastrophe von 2011 wieder hochgefahren werde.












