Innovationsmotor
Ein neues Kapitel der technologischen Innovationen im Jangtse-Delta
Seit dem 18. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas hat Shanghai seine führende Rolle im Bereich der wissenschaftlich-technologischen Innovationen kontinuierlich gestärkt. Als Innovationsmotor treibt die Stadt die Fähigkeit des Jangtse-Deltas zur Generierung neuer Technologien stetig voran. Die Vitalität der regionalen Innovationsgemeinschaft nimmt deutlich zu und bündelt starke Kräfte für eine stabile und nachhaltige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft. Dadurch ist ein leistungsfähiger Wachstumspol für eine hochwertige Entwicklung entstanden.

Seitdem die integrierte Entwicklung des Jangtse-Deltas im Jahr 2018 zur nationalen Strategie erhoben wurde, hat der chinesische Staatspräsident Xi Jinping klar hervorgehoben, dass Shanghai und die Region nicht nur hochwertige Produkte liefern sollten, sondern vor allem ein hohes Niveau an wissenschaftlich-technologischer Versorgung bereitstellen müssten, um die qualitativ hochwertige Entwicklung des gesamten Landes zu unterstützen. Xi betonte die Notwendigkeit, Innovationskräfte und überlegene Ressourcen regions- und ressortübergreifend zu bündeln, Synergien starker Akteure zu schaffen und das Jangtse-Delta zu einer zentralen Quelle für technologische Innovationen zu entwickeln. Zugleich forderte der chinesische Staatspräsident, die Führungsfunktion der Spitzenstandorte mit den jeweiligen Stärken der einzelnen Regionen zu verbinden. Diese Vorgaben bilden die grundlegende Orientierung für Shanghai, um den Aufbau eines internationalen Zentrums für Wissenschaft und Technologie weiter zu vertiefen sowie die Entwicklung neuer hochwertiger Produktivkräfte zu beschleunigen.
Heute zeigt sich diese Entwicklung besonders deutlich im Zhangjiang Hightech-Park in Shanghai. Dort kommt im Durchschnitt auf jeden Quadratkilometer ein börsennotiertes Unternehmen. Die Hälfte der weltweit führenden 20 Pharmaunternehmen hat in Zhangjiang offene Innovationszentren eingerichtet und mehr als 40 der 100 größten chinesischen Pharmaunternehmen sind hier vertreten. Shanghai verfügt derzeit über insgesamt 20 große wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen, die entweder bereits fertiggestellt wurden, sich im Bau befinden oder geplant werden. In der ersten Jahreshälfte von 2025 stammte jede dritte Veröffentlichung in internationalen Spitzenfachzeitschriften aus Shanghai. Die Zahl der Hochtechnologieunternehmen hat 25.000 überschritten und täglich entstehen durchschnittlich 320 neue technologieorientierte Firmen. In den drei strategischen Leitindustrien – integrierte Schaltkreise, Biomedizin und Künstliche Intelligenz – sind mehr als 800.000 Fachkräfte beschäftigt. Innovationsplattformen, wie das „Shanghai Foundation Model Innovation Center (SMC)“ und die „Mobility Community“, haben Shanghai zu einem bedeutenden Zentrum der KI-Industrie gemacht. Der im Stadtbezirk Songjiang initiierte G60-Innovationskorridor vereint inzwischen rund ein Siebtel aller Hochtechnologieunternehmen Chinas sowie mehr als ein Fünftel der am STAR Market notierten Technologieunternehmen. Vom Großflugzeug-Industriepark in der Sonderzone Lingang aus lassen sich innerhalb eines Radius von 400 Kilometern, mit einer Hochgeschwindigkeitszugfahrt von weniger als drei Stunden, mehr als ein Drittel der relevanten Zulieferbetriebe erreichen.
Unter der Führung Shanghais schreiten die technologischen Innovationen im Jangtse-Delta heute koordiniert voran. Es wurden gemeinsame Mechanismen für die Zusammenarbeit bei Schlüsseltechnologien aufgebaut, Innovationsgutscheine für das Jangtse-Delta ausgegeben und 24 regionale Innovationsallianzen pilotiert. Die beiden umfassenden nationalen Wissenschaftszentren in Shanghai Zhangjiang und in Hefei in der Provinz Anhui treiben ihre Kooperation aktiv voran. Rund 56.000 Großforschungsgeräte stehen inzwischen für die regionsübergreifende Nutzung zur Verfügung. Das Nationale Zentrum für technologische Innovationen des Jangtse-Deltas hat strategische Partnerschaften mit mehr als 200 in- und ausländischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen geschlossen sowie gemeinsame Innovationszentren mit nahezu 600 führenden Unternehmen aufgebaut.
Die Innovationskraft des Jangtse-Deltas gewinnt auch international weiter an Bedeutung. Im jüngsten Bericht der Weltorganisation für geistiges Eigentum zum „Global Innovation Index 2025“ belegte der Innovationscluster Shanghai-Suzhou Platz sechs unter den weltweit 100 führenden Clustern. Hangzhou rangiert auf Platz 13, Nanjing auf Platz 15 und Hefei auf Platz 39.
Auf der vor Kurzem beendeten Zentralen Wirtschaftskonferenz Chinas wurde beschlossen, das internationale Wissenschafts- und Innovationszentrum Shanghai auf die vier Provinzen und Städte des Jangtse-Deltas auszuweiten. Diese Entscheidung spiegelt die strategische Ausrichtung der Parteiführung wider, die globale Ausstrahlung und Wettbewerbsfähigkeit Chinas im Bereich der technologischen Innovationen weiter zu stärken. Gleichzeitig ist im September die „Entscheidung über die Förderung der koordinierten Entwicklung der wissenschaftlich-technologischen Innovationen im Jangtse-Delta“ offiziell in Kraft getreten. Als erste regionale Gesetzgebung Chinas mit dem Schwerpunkt auf innovationsgetriebener Zusammenarbeit markiert sie den Übergang von politischer Abstimmung zu einer neuen Phase der Institutionalisierung und rechtlichen Absicherung der Zusammenarbeit.













