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Ehemaliger Weltbank-Vize: Chinas KI-Initiative und grüne Transformation kommen der Welt zugute

CRI  |  
25.12.2025

Von Chinas Initiativen zur Förderung der Künstlicher Intelligenz (KI) und zur vorantreibenden grünen Transformation profitiert nicht nur das Land selbst, sondern auch der Rest der Welt, erklärte Otaviano Canuto, ehemaliger Vizepräsident der Weltbank.

Auf der diesjährigen Zentralen Wirtschaftskonferenz in Beijing legte die chinesische Führung die wirtschaftlichen Prioritäten für 2026 fest. Dabei wurden die innovationsgetriebene Entwicklung, die Beschleunigung neuer Wachstumsmotoren, die Verbesserung der KI-Governance und die Förderung der „KI-Plus“-Initiative betont.

Die „KI-Plus“-Initiative, erstmals im vergangenen Jahr im Regierungsarbeitsbericht vorgestellt, zielt darauf ab, KI umfassend in allen Branchen der chinesischen Wirtschaft und Gesellschaft zu integrieren. Sie wird in den kommenden Jahren einen zentralen Bestandteil der Entwicklungspläne Chinas bilden.

In einem Interview mit der China Media Group (CMG) erklärte Canuto, der zudem Senior Fellow am Policy Center for the New South ist, dass Chinas Bemühungen um die Entwicklung und Anwendung von KI-Technologie nicht nur neue Wachstumspole im Inland schafften, sondern auch der Welt, insbesondere den Entwicklungsländern, zugutekommen würden.

„Die Innovationsdynamik Chinas wird globale Standards, Wertschöpfungsketten und Kostenstrukturen im digitalen und intelligenten Technologiesektor prägen. Eine breitere Nutzung kostengünstiger chinesischer KI-Lösungen, Hardware und Plattformen könnte die globalen Kosten der digitalen Transformation senken, insbesondere für Schwellenländer. Chinas Innovationsschub kann das globale Produktivitäts- und Handelswachstum fördern, Süd-Süd-Technologieverbindungen vertiefen und das Angebot an KI-gestützten öffentlichen Gütern weltweit erweitern“, so Canuto.

Die jüngste Zentrale Wirtschaftskonferenz betonte zudem Maßnahmen zur Förderung einer umfassenden grünen Transformation mit dem Ziel, den Höhepunkt der Kohlenstoffemissionen zu erreichen und Klimaneutralität zu verwirklichen.

China hatte bereits 2020 seine ambitionierten Doppel-Kohlenstoffziele angekündigt, den Höhepunkt der CO₂-Emissionen vor 2030 zu erreichen und bis 2060 klimaneutral zu werden. Ende September legte das Land seine national festgelegten Beiträge bis 2035 zum Pariser Klimaabkommen vor. Erstmals wurde dabei ein absolutes Emissionsreduktionsziel definiert, womit ein Wandel von der intensitätsbasierten Kontrolle hin zur Steuerung der Gesamtemissionen markiert wurde.

Canuto hob hervor, dass Chinas Ansatz zur grünen Transformation nicht nur das eigene nachhaltige Entwicklungsvorhaben unterstreicht, sondern auch entscheidende Beiträge zur globalen Bewältigung des Klimawandels leistet.

„China baut zügig ein neues Energiesystem auf, das auf Wind-, Solar- und anderen erneuerbaren Energiequellen basiert. Die Glaubwürdigkeit und Umsetzung des Doppel-Kohlenstoffpfads sind entscheidend für die Erreichung der Pariser Klimaziele. Chinas Führungsrolle bei der Skalierung sauberer Energien, Elektrofahrzeuge, Batterien und verwandter Lieferketten senkt globale Kosten und macht lokale kohlenstoffarme Optionen insbesondere für Entwicklungsländer zugänglicher.“

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Quelle: CRI

Schlagworte: Weltbank-Vize,China,KI-Initiative,grüne Transformation