Kohlenstofffreie Industrieparks in China
Auch ausländische Unternehmen beteiligen sich
Während die nordostchinesische Stadt Shenyang derzeit von einem frostigen Winter heimgesucht wird, bleibt es in der Fabrik von BMW Brilliance trotzdem warm. Die Wärmequelle ist nicht Kohle, sondern ein Heizprojekt zur Nutzung sauberer Energie, das Ende Oktober im chinesisch-deutschen Industriepark für Maschinenbau in Shenyang gestartet wurde.
Ein neues Auto des BMW X3 läuft vom Band der Endmontagewerkstatt des BMW Brilliance Werks Tiexi in Shenyang. (7. Januar 2025, Xinhua)
Das Projekt nutzt erneuerbare geothermische Energie aus 2.900 Metern Tiefe und garantiert eine konstante Temperaturregelung. Es handelt sich dabei um eine Zusammenarbeit zwischen BMW Brilliance und lokalen Partnern zur Erreichung des Ziels des chinesisch-deutschen Parks, ein kohlenstofffreier Industriepark zu werden.
Null-CO2-Industrieparks sollen die Kohlenstoffemissionen aus Produktion und täglichen Aktivitäten auf nahezu Null reduzieren und letztlich das Ziel von Netto-Null-Emissionen realisieren. Da China bestrebt ist, seine beiden CO2-Ziele zu erreichen, entwickeln sich solche Industrieparks zu neuen Motoren für die grüne Transformation des Landes.
„Die Strategie des Parks passt perfekt zur Nachhaltigkeitsphilosophie von BMW“, sagte Wang Jun, Senior Vice President of Finance und Chief Financial Officer von BMW Brilliance Automotive Ltd.
Pilotprojekte, die von Branchenführern wie BMW geleitet werden, ebnen den Weg für umfassendere Null-Kohlenstoff-Ziele. Der chinesisch-deutsche Industriepark hat sich das Ziel gesetzt, bis 2027 die nationalen Null-Kohlenstoff-Standards Chinas zu erfüllen und positioniert sich damit als Brücke für die internationale grüne Zusammenarbeit.
Auch über Shenyang hinaus wächst die Beteiligung ausländischer Unternehmen an den Zero-CO2-Industrieparks in China.
In der zentralchinesischen Provinz Hubei arbeitet Schneider Electric beispielsweise mit einem lokalen Partner zusammen, um mehrere Null-CO2-Parks zu bauen und bestehende zu modernisieren. Panasonic hat über zehn kohlenstofffreie Fabriken in den ost- und südchinesischen Provinzen Jiangsu und Guangdong gegründet und nähert sich damit seinem Ziel der Null-Kohlenstoffemissionen bis 2030.
Diese Bemühungen fördern nicht nur die lokale grüne Transformation, sondern eröffnen auch Wege für chinesische Unternehmen, international zu expandieren.













