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2001: Bilanz der wissenschaftlich-technischen Spitzenleistungen Chinas

Vor kurzem wurde eine Aufstellung der 10 wichtigsten wissenschaftlichen und technischen Spitzenleistungen Chinas 2001 veröffentlicht, die von 566 Mitgliedern der Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Ingenieurwissenschaften zuvor nach öffentlicher Diskussion ausgewählt worden waren.

Dazu gehören unter anderem der erfolgreiche Start des ersten unbemannten chinesischen Raumschiffs „Shenzhou II“ und die Arbeiten chinesischer Wissenschaftler im Rahmen eines 6-Länder-Projektes zur Entschlüsselung des menschlichen Genoms. Ebenfalls auf der Liste finden sich die eigenständigen Arbeiten chinesischer Wissenschaftler am genetischen Code von Reis und die Entwicklung des hochleistungsfähigen chinesischen Superservers „Aurora 3000“.

Der Direktor der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, Lu Yongxiang, sagte dazu, diese 10 wissenschaftlichen und technischen Spitzenleistungen stünden stellvertretend für die zahlreichen ausgezeichneten Ergebnisse von Wissenschaft und Technik in China:

„Die 10 großen wissenschaftlichen und technischen Leistungen, die von den Mitgliedern der beiden staatlichen Akademien ausgewählt worden sind, berühren viele wissenschaftliche und technische Bereiche. Dabei handelt es sich zum Teil um weltweite Pionierleistungen, in jedem Fall aber um Leistungen, deren Niveau auch weltweit konkurrenzfähig ist.“

Besonders die chinesischen Ergebnisse in der Genforschung hätten 2001 für Aufsehen gesorgt. Zwei der ersten drei der insgesamt 10 wissenschaftlichen und technischen Spitzenleistungen stammten aus dem Bereich der Gentechnik.

Dazu sagte der berühmte chinesische Genetiker Professor Zhu Zhen:

„Wir haben uns an internationalen Arbeiten zur Entschlüsselung des menschlichen Genoms beteiligt, und unseren Teil der Aufgabe zufriedenstellend erfüllt. Das bedeutet, dass wir in der Bestimmung der Reihenfolge des Genoms und damit in der Genomforschung insgesamt in den „Klub“ der entwickelten Länder aufgestiegen sind und das Weltniveau erreicht haben. Besonders mit der Bearbeitung des genetischen Codes von Reis hat China auch in der landwirtschaftlichen Genforschung die Weltspitze erreicht.“

Im internationalen Projekt zur Entschlüsselung des menschlichen Genoms hatte China nur 1% der Arbeiten übergenommen, aber die zur Lösung der Aufgabe in der Forschung eingesetzten Methoden sowie die Qualität und die Effizienz dieser Forschungen sind von den internationalen Fachkollegen hochgeschätzt und anerkannt worden. Und die Mitarbeit am internationalen Genomprojekt hat das Niveau der chinesischen Genforschung insgesamt deutlich erhöht. Besonders durch die Anwendung eines hochentwickelten Softwaresystems konnte die Effizienz der Forschungen bedeutend erhöht werden. Durch die Nachnutzung dieser Software in den Forschungen zur genetischen Struktur bei Reis kosteten diese nur 1/4 bis 1/3 der Forschungen zum menschlichen Genom.

Dabei gab es im Bereich Informatik in China 2001 weitere große Errungenschaften: Der schon erwähnte Super-Computer vom Typ „Aurora 3000“ entspricht insgesamt dem fortgeschrittenen Weltniveau, durch die bessere Qualität und den niedrigeren Preis ist er zudem auf dem Weltmarkt höchst konkurrenzfähig. Darüber hinaus haben die chinesischen Wissenschaftler die innere Molekularstruktur erfolgreich beobachtet, und eine Technik zur Vervielfachung der Speicherkapazität von Compact Disk auf das 1-millionfache erfunden. Alle diese Leistungen gehörten zur Weltspitze.

Viele wissenschaftliche und technische Erfolge Chinas im Jahr 2001 sind dabei auch eindeutig chinesischer Prägung. China hat eine Fläche von 9,6 Millionen Quadratkilometern, seit den Tausenden von Jahren ist aber dieser „Familienbesitz“ niemals eingehend untersucht worden. Dazu haben mehr als 2 Millionen chinesische Wissenschaftler mit einem hochmodernen computergestützten Fernerkundungssystem für Statistik und Analyse nun erstmals Daten zu den Bodenressourcen Chinas erfasst. Das ist sehr wichtig für die nachhaltige Entwicklung Chinas. Ferner haben chinesische Wissenschaftler versucht, im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang in Westchina mit großer Sonnenschein-Dauer und –Intensität in interdisziplinärer Zusammenarbeit Baumwolle mit hohem Ertrag und guter Qualität anzupflanzen. Seit 1999 konnten so Weltspitzenerträge von 3000 bis 3700 Kilogramm pro Hektar erzielt werden.

Obwohl in China 2001 viele bahnbrechende wissenschaftliche und technische Leistungen erzielt wurden, hat das Land bislang nur in einigen wenigen Bereichen eine internationale Spitzenstellung erreicht. Anders ausgedrückt, im Vergleich mit den entwickelten Ländern hat China noch einen weiten Weg vor sich. Dazu Xu Kuangdi von der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften:

„Wir sind ein Entwicklungsland. In vielen Bereichen sind wir gerade dabei, das fortgeschrittenste Weltniveau einzuholen. Einerseits haben wir uns an der internationalen wissenschaftlichen Forschung beteiligt, andererseits haben wir in manchen Bereichen auch unsere ganz eigenen und spezifischen Durchbrüche erzielt.“














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