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Chinas Lebensmittelhygiene-Kontrolle

Wir alle schenken ja der Hygiene rund um unsere Ernährung große Aufmerksamkeit. Ob die Lebensmittelhygiene allerdings den Anforderungen entspricht, oder nicht, hängt von den Lebensmittelproduzenten und –Vermarktern ab.

In China gibt es inzwischen 4,3 Millionen Betriebe, die mit Lebensmitteln zu tun haben. Darunter sind sowohl große und mittelgroße wirtschaftlich starke Firmen, als auch kleine und kleinste Unternehmen mit zum Teil veralteter Technik und Technologie.

In China arbeiten rund 30.000 Menschen im System der Hygiene-Kontrollen. Sie überprüfen regelmäßig landesweit die Lebensmittelproduzenten und –Vermarkter. Ziel ist es, die Qualität der Lebensmittel zu sichern, sodass nur hygienisch einwandfreie Lebensmittel zum Verbraucher gelangen. In der Praxis weist dieses System allerdings viele Lücken auf. So sind etwa die Kräfte für die Kontrollen relativ begrenzt. Zudem mangelt es an wissenschaftlichen und technischen Voraussetzungen für wirksame Kontrollen ebenso wie an einheitlichen Standards.

Unter diesem Umständen ist man in China dazu übergegangen, ausländische Erfahrungen zu übernehmen und eine quantitative und hierarchische Hygienekontrolle aufzubauen.

Dazu sagt Wang Jianrong von der Abteilung für Rechtssystem und Kontrolle des chinesischen Gesundheitsministeriums:

„Das ist eine Erneuerung für die Kontrolle der chinesischen Lebensmittelhygiene und auch eine wichtige Systemreform. Wir hoffen, dass durch diese Reform die Selbstverwaltung der chinesischen Lebensmittelproduktions- und Wirtschaftsunternehmen erhöht werden kann. Damit kann die Lebensmittelhygiene von Grund auf garantiert werden.“

Die quantitative und hierarchische Hygienekontrolle funktioniert so:

Zunächst unterteilen die Hygienekontrolle-Behörden die Lebensmittelproduzenten und –Vermarkter nach langjährigen Erfahrungen in die Kategorien A, B und C. Die Kontrollen der zuständigen Behörden erfolgen dann entsprechend der jeweiligen Kategorie. Die Unternehmen der Klasse A mit gutem Ruf werden sich hauptsächlich selbst verwalten. Die Hygienekontroll-Behörden überprüfen solche Unternehmen jährlich nur zwei Mal, während die Unternehmen der Klassen B und C sechs bis zehn Mal überprüft werden. Damit können die begrenzten Kontroll-Kapazitäten auf Problem-Betriebe konzentriert werden.

Nach der Hierarchie werden die Faktoren, die die Lebensmittelhygiene beeinträchtigen, als Schwerpunkt der Kontrolle betrachtet. Dadurch wird sich der Kontrolleprozess in Richtung Wissenschaft und Standardisierung entwickeln. So gibt es etwa im Bereich Gastronomie 60 Prüfkriterien. Unter anderem gehört dazu, dass die Beschäftigten eine Gesundheits-Bescheinigung haben müssen oder dass Arbeitsflächen für Fleisch und mit Gemüse getrennt werden. Außerdem muss in einem Restaurant genügend Desinfektionsmaterial zur Verfügung stehen, und es muss eine Möglichkeit geben, sich die Hände zu waschen. Wenn irgendein Unternehmen eine der Anforderungen nicht erfüllt, wird es degradiert oder sogar geschlossen.

Die quantitativen und hierarchischen Hygienekontrollen werden inzwischen in einigen Regionen in China, beispielsweise in der Metropole Shanghai, in der regierungsummittelbaren Stadt Tianjin und in der südchinesischen Provinz Guangdong durchgeführt.

Zhang Hong, Leiter der Hygienekontroll-Behörde in Tianjin, erklärt die Arbeitsweise in seiner Stadt so:

„Diese Methode hat wirklich die Leistungsfähigkeit der Hygienekontrolle und damit die Hygiene in den Unternehmen, die überprüft werden, erhöht. Damit wird das Niveau der Lebensmittelhygiene in Tianjin kontinuierlich erhöht werden.“

Neben der Verbreitung dieser Methode sind in China weitere neue Maßnahmen in Erprobung: So soll die Qualitätseinstufung von Lebensmittelproduzenten und -Vermarktern publik gemacht werden – sei es in den Medien, sei es durch einen amtlichen Hinweis im Restaurant oder auf der Verpackung.














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