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Immer mehr Chinesen studieren auf eigene Kosten im Ausland

Für chinesische Studenten hat sich seit dem Jahr 1978 einiges geändert: Damals begann die Staats-Führung, eine Politik der Öffnung und Reform zu betreiben. Vor dem Jahr 1978 studierten nur wenige Chinesen im Ausland. In jener Zeit wurden die chinesischen Studenten hauptsächlich vom Staat oder den Arbeitseinheiten ins Ausland geschickt. Die Zahl der Studierenden betrug pro Jahr lediglich 3000. Seit 1978 unterstützt nun die chinesische Regierung das Studium im Ausland und ermuntert die Studierenden, nach Abschluss der Ausbildung nach China zurückzukehren. Die Absolventen können jedoch selbst entscheiden, wo sie beruflich tätig sein wollen, egal ob in China oder im Ausland. In den letzten Jahren ist die Zahl der chinesischen Studenten, die auf eigene Kosten im Ausland studieren, stetig gestiegen.

Liu Xin hat nach seinem Studienabschluss bereits zwei Jahre in der Stadt Ji´nan in der ostchinesischen Küstenprovinz Shandong gearbeitet. Um dem immer stärker werdenden Konkurrenzdruck gewachsen zu sein, beschloss er, sich im Ausland weiterzubilden. Ein Visum für die USA hat er bereits, er will in den Vereinigten Staaten einen Magister-Abschluss machen.

„Die Erfahrungen durch das Auslands-Studium sind sehr wichtig für mich. Zum einen kann ich vom aktuellen Stand der modernen Wissenschaften im Ausland profitieren. Zum anderen kann ich mein Blickfeld erweitern. Das wird mir bei meinem künftigen Job helfen.“

Gegenwärtig gehen pro Jahr etwa 80.000 Chinesen zum Studium ins Ausland. Die Zahl ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich um etwa 15 Prozent jährlich gestiegen. Lieblings-Studienort der Chinesen sind die USA. Allein im Studienjahr 1999/2000 waren 54.000 Chinesen an amerikanischen Universitäten eingeschrieben.

Neben den USA sind Japan, Kanada, Australien, Großbritannien, Neuseeland, Deutschland und Frankreich beliebte Studienorte.

Die zunehmende Zahl der im Ausland studierenden Chinesen steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der stabilen Wirtschaftsentwicklung des Landes. Denn die Kosten für ein Studium - egal in welchem Land - sind immens. Ein Chinese, der im Ausland studieren will, muss mit Kosten zwischen 80.000 und 250.000 Yuan, etwa zwischen 10.000 und 30.000 Euro, pro Jahr rechnen. Dabei sind die Ausgaben in den USA, Kanada und Großbritannien höher als in den anderen Ländern. Mit den wachsenden Einkommen in China können es sich jedoch immer mehr chinesische Familien leisten, die Kinder ins Ausland zu schicken.

Die Tochter von Frau Wu Huifen studiert zur Zeit in Kanada.

„Ehrlich gesagt, das Einkommen ist höher als früher. Mein Mann und ich haben deshalb beschlossen, unsere Tochter im Ausland weiter studieren zu lassen. Das Geld dafür haben wir gespart. Das Studium im Ausland ist für unsere Tochter von großer Bedeutung. Diese Erfahrung fördert ihre Entwicklung und bereichert sie ein ganzes Leben lang. Deshalb unterstützen wir als Eltern das Studium im Ausland.“

Die Studienmöglichkeiten im Ausland sind für junge Chinesen besser geworden. Viele Länder haben den Zugang für chinesische Studenten erleichtert. So hat zum Beispiel Deutschland in Beijing eine akademische Prüfstelle (APS) eingerichtet, was den Zeitaufwand für das Visum deutlich verringert.

Viele Chinesen, die im Ausland studiert haben, kehren nach dem Studienabschluss nach China zurück. Manche gründen eigene Unternehmen, andere arbeiten in der Regierung, an Hochschulen und Universitäten oder in Forschungsinstituten. Sie alle tragen maßgeblich zur positiven Entwicklung der chinesischen Wirtschaft bei.














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