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Chinas Elementarbildung kontinuierlich ausgebaut

Wie Sie wissen, leben rund 1,3 Milliarden Menschen im Entwicklungsland China. Darunter sind mehr als 300 Millionen Jugendliche und Kinder. Deshalb bemüht sich die Zentralregierung kontinuierlich darum, dass alle schulpflichtige Kinder auch tatsächlich nachkommen, d.h. zur Schule gehen.

In der heutigen Ausgabe unserer Serie „Bildung und Wissenschaft“ erfahren Sie mehr über die Entwicklungen im Bereich Elementarbildung in China in den letzten zehn Jahren.

Yan Xi, ein Dorf im autonomen Kreis Jing Ning der She-Nationalität, liegt in einer gebirgigen Region in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Die Gegend ist wirtschaft relativ rückständig und viele Familien sind arm. Zurückgeblieben sind auch die Bedingungen der dortigen Grundschulen. Fünf Prozent der schulpflichtigen Kinder gehen nicht zur Schule. Vor zwei Jahren wurden nun neue Schulgebäude errichtet, finanziert von der Regionalverwaltung und einem Sponsor. Dadurch können auch arme Schüler wieder zur Schule gehen.

Dazu Ji Cuncang, Direktor der Schule:

„Inzwischen gehen tatsächlich wieder alle Kinder unseres Dorfes zur Schule. Niemand kann nicht mehr am Unterricht teilnehmen.“

Die chinesische Regierung hat in den letzten Jahren kontinuierlich die Bildungsausgaben erhöht, um die 9jährige Schulpflicht tatsächlich umzusetzen. So stiegen allein im vergangenen Jahr die Ausgaben für die Bildung im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent auf über 460 Milliarden Yuan. Ein bedeutender Teil des Zuwachses entfiel auf die Elementarbildung.

Parallel dazu ist ein Projekt der chinesischen Regierung zur Durchsetzung der allgemeinen Schulpflicht in den armen Gebieten angelaufen. Ziel dieses Projektes ist es, mit speziellen Fördermitteln die Bedingungen der Schulen in relativ rückständigen Gebieten zu verbessern.

Den vielfältigen Bemühungen ist es zu verdanken, dass bis zum Ende 2000 über 99 Prozent der schulpflichtigen Kinder die Grundschulen und mehr als 88 Prozent die Mittelschulen besuchen. Parallel dazu konnte die Zahl der erwachsenen Analphabeten um 100 Millionen gesenkt werden.

Außerdem laufen derzeit Reformen mit dem Ziel, die Qualität der Elementarbildung zu verbessern. Die traditionellen Lehrmethoden in chinesischen Schulen und Mittelschulen weisen einige Beschränktheiten auf. So wurde beispielsweise in der Vergangenheit relativ wenig Wert darauf gelegt, die Eigeninitiative und Kreativität vollständig zu entwickeln.

In den vergangenen zwei Jahren gingen deshalb die Schulbehörden und die Lehrer daran, neue Ausbildungsmethoden zu entwickeln.

Ein Beispiel gibt Han Haiying, eine Lehrerin an der Schule Nr. 1 im Kreis Ping An in der westchinesischen Provinz Qinghai: Bei ihr wird der Chinesisch-Unterricht zum Opern-Unterricht. Alle Texte werden als kleine Theaterstücke gestaltet. Die Schüler können darin verschiedene Rollen spielen. Dadurch sollen sie spielend lernen.

Neben der Veränderung der Lehrmethoden werden auch die Lehrpläne umfassend umgestaltet, und zwar sowohl an Grund-, als auch an Mittelschulen. Zudem räumt das Bildungsministerium den Schulen nunmehr die Freiheit ein, die Lehrbücher für den Unterricht selbst auszuwählen. Das heißt, die Schulen können aus dem Angebot von 10 vom Ministerium autorisierten Verlagen jene Lehrbücher auswählen, die sie für am besten geeignet halten.

Damit kann auch vermieden werden, dass die gleichen Lehrbücher für Schüler in Städten und auf dem Lande verbindlich sind und dass die Lehrbuchinhalte oft nicht der Lebensumwelt der Schüler entsprechen.

Außerdem hat das chinesische Bildungsministerium mit Blick auf die reger werdenden internationalen Kontakte und die wachsenden Bedürfnisse an neuen Technologien festgelegt, dass beginnend mit dem Schuljahr 2001 landesweit an Grund- und Mittelschulen Englisch und Computer verbindliche Lehrfächer sind.

Gleichzeitig wuchs innerhalb eines Jahres die Ausstattung der Schulen mit Computern beträchtlich - von 2,1 Millionen auf 3,1 Millionen.














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