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Chinas Hochschulen verstärken Lehrqualität

Die Hochschulen in China haben in den letzten Jahren ihre Zugangsbeschränkungen maßgeblich gelockert. So wurde zahlreichen Jugendlichen im Altersjahrgang eine Möglichkeit zum Studium eingeräumt. Parallel dazu bemüht sich eine Vielzahl von Unis in dem bevölkerungsreichsten Land der Welt um eine qualitative Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

In China gibt es derzeit mehr als 1000 öffentliche Hochschulen. Um den rasch wachsenden Studienbedürfnissen gerecht zu werden, haben diese Hochschulen landesweit ihre Zugangsbeschränkungen maßgeblich gelockert. So hat die Zahl der Studierenden gegenüber 1999 um das Doppelte auf mehr als 7 Millionen zugenommen.

Der Anstieg der Studentenzahlen führte allerdings zu einem Mangel an Lehrkräften, Hochschulgebäuden und Lehr-Einrichtungen. Um diese Engpässe zu überwinden, hat die chinesische Regierung die Mittel für die Hochschulbildung aufgestockt. Auch die Hochschulen haben dank der angehobenen Hochschul-Gebühren mehr in die Verbesserung der Lehrbedingungen investiert. Die Hochschulen haben jeweils den eigenen Gegebenheiten entsprechend vielfältige Maßnahmen zur Erhöhung der Bildungsqualität eingeleitet. Dazu gehören u.a. die Fortbildung des Lehrpersonals, die Erweiterung des Seminarangebotes, die Erstellung leistungsorientierter Lehrmaterialien sowie stärkere Prüfungs-Kontrollen.

Xu Zhihong ist Rektor der Peking-Universität, einer der bekanntesten Hochschulen Chinas. Nach seiner Auffassung sollte man sich bei der Verbesserung der Bildungsqualität verstärkt auf den Einsatz hochqualifizierten Lehrpersonals konzentrieren. In diesem Zusammenhang verwies er auf die konkreten Maßnahmen seiner Universität:

„Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche hochqualifizierte Professoren und Dozenten aus dem In- und Ausland beschäftigt. So hat sich die Lehr-Struktur an unserer Uni in großem Maße verändert.“

Drei Viertel der Lehrkräfte an der Peking-Universität sind mittlerweile Professoren oder Dozenten, die zuvor an einer ausländischen Hochschule gelehrt haben. Das restliche Lehrpersonal hat zum großen Teil ebenfalls im Ausland studiert oder als Gast-Dozenten bzw. -Professoren in einem befristeten Zeitraum an ausländischen Hochschulen gearbeitet.

Das neue Team der Lehrkräfte weist im allgemeinen einen hohen akademischen Grad auf und erweist sich in der Lehr- und Forschungspraxis als hochqualifiziert.

Die Beijinger Sprachen-Hochschule ist die Universität mit den meisten ausländischen Studenten in ganz China. Um den Marktbedürfnissen zu entsprechen, hat diese Hochschule mittlerweile ihre Bildungs-Strategie umgestellt. Statt ausschließlich Sprach-Unterricht zu betreiben, werden in letzter Zeit intensive fachbezogene Lehrveranstaltungen angeboten. Dazu Qu Delin, Rektor der Beijinger Sprachenhochschule:

„Laut unserem Bildungsziel sollen die Studenten nicht nur über Sprachkenntnisse verfügen. Vielmehr sollten sie ihr Studium über die Sprachbasis hinaus auf eine Fachrichtung orientieren. Das Modell, das wir derzeit praktizieren, zielt darauf, fachbezogene Nachwuchskräfte heranzubilden.“

An der Beijinger Sprachenhochschule wurden seit Anfang dieses Studienjahres zwei neue Fakultäten eingerichtet—nämlich für Finanzen und Computertechnik. Chinesische und ausländische Studenten können beim Erlernen einer oder zweier Fremdsprachen gleichzeitig die neuen Fachrichtungen wählen. Die Hochschul-Leitung zeigt sich deshalb davon überzeugt, dass die Studenten der Uni bei ihrer zukünftigen beruflichen Kariere mit Sicherheit von den neuen Studienangeboten profitieren werden.

Neben den genannten Beispielen gibt es noch weitere Reformansätze zur Erhöhung der Bildungsqualität an zahlreichen Hochschulen. Dazu gehören die Bewertung der Lehrpraxis für die Lehrpersonale, umfassende Prüfungsmethoden für Studenten, die Einführung von fremdsprachigen Lehrveranstaltungen und die Einbeziehung von ausländischen Lehrmaterialien.














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