Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Wirtschaft Schriftgröße: klein mittel groß
13. 10. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Globales Finanzsystem befindet sich am Rande des Abgrunds

Der Internationale Währungsfonds (IMF) hat vor einem Niederschmelzen des heutigen globalen Finanzsystems gewarnt. Daraufhin befleißigen sich die reichen Industrieländer, zu retten, was zu retten ist. Australien und Neuseeland garantieren sogar die Depotguthaben der Anleger.

Der IMF teilte mit, er unterstütze den Plan der G7-Staaten, die Finanzmärkte zu stabilisieren. Er forderte "außergewöhnliche Wachsamkeit, Koordination und die Bereitschaft zu kühnem Handeln" um die Lawine einzudämmen, die die globalen Wertpapiermärkte in ein Fünfjahrestief gerissen hat.

Australien will für die nächsten drei Jahre sämtliche Depots und Einlagen bei Banken, Baugesellschaften und Kreditvereinen staatlich garantieren, wie Premierminister Kevin Rudd vor Journalisten sagte. Die Regierung werde auch im großen Stil die Finanzierung von lokalen Banken solange sichern, bis sich die globalen Finanzmärkte erholt hätten.

Die USA baten um mehr Geduld, doch der IMF sagte, zum Warten sei keine Zeit, nachdem die G7 am Freitag dabei gescheitert seien, sich auf konkrete Maßnahmen zur Beendigung der Finanzmarktkrise einigen. "Zunehmende Liquiditätsprobleme bei einigen der größten amerikanischen und europäischen Finanzinstitutionen haben die globalen Finanzmärkte an den Rand eines systematischen Niederschmelzens gebracht," sagte Dominique Strauss-Kahn vom IMF. Er hoffe, so Strauss Kahn weiter, die Maßnahmen der Regierungen erwiesen sich als überzeugend genug, damit die Banken die Kreditvergabe fortführten und somit die Krise beendeten.

Trotz anderslautender Aussagen und Warnungen von Finanzexperten sagte der in wenigen Wochen aus dem Amt scheidende US Präsident George Bush bei einem Treffen mit G7- Chefökonomen und Offiziellen von IMF und der World Bank, die Industrinationen würden beid er Lösung der Krise zusammenarbeiten: "Ich bin zuversichtlich, dass die großen Ökonomien der Welt die Herausforderungen überwinden können, denen wir heute gegenüberstehen".

Quelle: Shanghai Daily

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
 
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr