Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Wirtschaft Schriftgröße: klein mittel groß
14. 10. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

IWF: Weltwirtschaft vor Abschwung

Zwei Einkäufer in einem Wal-Mart Supercenter in Rosemead in Kalifornien (2. Oktober 2008).

Die Weltwirtschaft werde sich in diesem und im kommenden Jahr stark verlangsamen, wobei die Vereinigten Staaten vermutlich in die Rezession rutschen. Die Entwicklung reflektiere die schlimmste Finanzkrise seit über einem halben Jahrhundert, warnt der Internationale Währungsfonds (IWF).

Der IWF hat am Mittwoch einen Ausblick auf die Weltwirtschaft veröffentlicht. In seinem Ausblick korrigiert der IWF Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft stark nach unten und sagt voraus, dass die Vereinigten Staaten, das Epizentrum der Finanzkrise, weiter an Zugkraft verlieren werden. "Die Weltwirtschaft gerät vor dem Hintergrund des gefährlichsten Schocks den die Finanzmärkte seit den 1930er Jahren erlebt haben, nun in einen gewaltigen Abschwung", heißt es in dem Bericht des IWF.

Der IWF prognostiziert, dass die Weltwirtschaft, die im vergangenen Jahr um fünf Prozent wuchs, deutlich an Schwung verlieren und in diesem Jahr nur noch 3,9 Prozent zulegen wird. Für das kommende Jahr sagt der IWF ein Wachstum von lediglich drei Prozent voraus, dass geringste Wachstum seit 2002. In der Vergangenheit hatte der IWF ein Weltwirtschaftswachstum von drei Prozent oder weniger als gleichbedeutend mit einer weltweiten Rezession bezeichnet.

Die Prognose des IWF wurde erstellt, bevor die amerikanische Zentralbank und sechs weitere Zentralbanken am Mittwoch in einer konzertierten Aktion die Zinssätze gesenkt hatten, um zu verhindern, dass die Finanzkrise zu einem weltweiten Zusammenbruch der Wirtschaft führt. Die amerikanische Zentralbank reduzierte ihren Leitzinssatz von 2 Prozent auf 1,5 Prozent. In Europa, das von der Finanzkrise ebenfalls schwer getroffen ist, reduzierte die Bank of England ihren Leitzinssatz um einen halben Punkt auf 4,5 Prozent. Die europäische Zentralbank senkte ihren Leitzinssatz auf 3,75 Prozent. Darüber hinaus nahmen die Zentralbanken Chinas, Kanadas, Schwedens und der Schweiz an den Zinssenkungen teil. Die Bank of Japan erklärte, sie unterstütze die Aktion.

Die Finanzkrise, die im August 2007 in den USA begann, hat sich schnell über den ganzen Globus ausgebreitet. Im vergangenen Monat sei die Krise in eine neue Phase getreten, in der das Vertrauen in die globalen Finanzinstitute und -märkte schwer erschüttert worden sei, erklärte das IWF. Die Krise hat zu einer Welle von Bankrotten, Zwangsfusionen und radikalen Regierungsinterventionen geführt, wie zum Beispiel das mit einem Volumen von 700 Milliarden US-Dollar beispiellose Rettungspaket der USA.

Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
 
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr