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27. 10. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Bahnbauunternehmen unter Druck

Mit der China Railway Group und der China Railway Construction Group sind zwei große chinesische Bahnbauunternehmen aufgrund erheblicher Verluste durch Devisenspekulationen im dritten Quartal unter Druck geraten.

Zwei große chinesische Bahnbauunternehmen sind aufgrund erheblicher Verluste durch Devisenspekulationen im dritten Quartal unter Druck geraten. Der Nettoverlust durch Devisengeschäfte der China Railway Group habe in den ersten neun Monaten des Jahres 1,94 Milliarden Yuan (224,7 Millionen Euro) betragen, teilte das größte asiatische Bauunternehmen in einer Stellungnahme gegenüber der Shanghaier Börse mit. Da der australische Dollar im ersten Halbjahr kontinuierlich gegen den US-Dollar zugelegt habe, habe das Unternehmen bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar angelegt, um seine Gewinne aus Devisenanlagen zu erhöhen und das Wechselkursrisiko zu senken, heißt es in der Stellungnahme. Allerdings habe der australische Dollar seit Ende Juli von einem Wechselkurs von 1:6,5 auf 1:4,5 gegen den Yuan nachgegeben.

"Das Unternehmen wird aktiv nach Wegen suchen, um seine Risiken durch Wechselkursschwankungen zu minimieren. Dazu zählt auch der Aufbau einer Arbeitsgruppe für die Beobachtung der Marktbewegungen sowie professionelle Beratung durch Banken und Anlageberater", heißt es in der Stellungnahme weiter. "Trotz der Verluste im Devisenhandel entwickelte sich das Geschäft des Unternehmens gut. Der Wert neuer Aufträge in diesem Jahr liegt bei über 280 Milliarden Yuan und hat damit das Ziel von 275 Milliarden Yuan überschritten. Bis zum Ende des Jahres wird der Wert der neuen Aufträge 350 Milliarden Yuan erreichen", sagt Jiang Kongliang, Analyst bei Haitong Securities.

Auch das Unternehmen China Railway Construction Group hat in einer Stellungnahme gegenüber der Shanghaier Börse erklärt, dass die Gruppe 320 Millionen Yuan (37,1 Millionen Euro) an Verlusten durch Devisengeschäfte abschreiben müsse. Das Unternehmen erklärte weiter, es wolle seine Devisenanlagen sobald wie möglich im gesetzlich möglichen Rahmen in Yuan konvertieren, um Devisenverluste durch die anhaltende Aufwertung des Yuan zu vermeiden.

Quelle: Shanghai Daily

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