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17. 11. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Gesunkener Stromverbrauch in China deutet auf veränderte Wirtschaftslage hin

China hat im vergangenen Monat 3,7 Prozent weniger Strom verbraucht, als im Oktober letzten Jahres. Experten betrachten das als Ausdruck eines stark verlangsamten Wirtschaftswachstums.

1 China hat im vergangenen Monat 3,7 Prozent weniger Strom verbraucht, als im Oktober vor einem Jahr. Experten sehen das als Signal für ein extrem verlangsamtes Wirtschaftswachstum an.

Mit 269,85 Milliarden Kilowattstunden hat China im vergangenen Monat 3,7 Prozent weniger Strom verbraucht als im Oktober 2007. Zwar betrug der Verbrauch nach Aussagen der chinesischen Elektrizitätsverwaltung in den ersten zehn Monaten des Jahres 2,9 Billionen Kilowattstunden und damit 8,27 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, aber zum ersten Mal seit neun Jahren hat der monatliche Stromverbrauch im Vergleich zum Vorjahr abgenommen.

Auch die Stromerzeugung war mit 264,5 Milliarden Kilowattstunden um vier Prozent geringer, als im Oktober vergangenen Jahres. "Die Energieerzeugung wurde hauptsächlich durch eine 5,2 prozentige Abnahme der durch Kohlenfeuer erzeugten Energie im Vergleich zum Vorjahr bedingt. Diese Energiequelle macht 80 Prozent der gesamten Stromerzeugung Chinas aus", berichtete die Elektrizitätsverwaltung. Nach Meinung von Experten der Guotai Jun’an Security in Shanghai, signalisieren der geringere Stromverbrauch sowie die geringere Stromerzeugung ein extrem verlangsamtes Wirtschaftswachstum, das niemand vorhersehen konnte.

"Die plötzlich verminderte Stromnachfrage zeigt, dass viele Firmen ihre Produktion eingeschränkt haben. Gründe dafür sind die rückläufige Nachfrage sowie die stürzenden Preise, die im Industriesektor im In- und Ausland an der Tagesordnung sind", meint ein Guotai Jun’an Analytiker. Außerdem warnen Experten davor, dass die verminderte Nachfrage ein Anzeichen für eine verlangsamende Wirtschaft sein könnte. Frühere negative Schwankungen beim Stromverbrauch hätten meist eine ähnliche Entwicklung des Wirtschaftswachstums vorhergesagt.

Quelle: Shanghai Daily

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