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24. 11. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Automesse Guangzhou: Alles was glitzert, ist Gold Exklusiv

von Oliver Zwahlen, Guangzhou

Hier ist von der internationalen Finanzkrise einmal nichts zu spüren: Bei der Guangzhou International Motor Show kam das Publikum in Massen und interessierte sich vor allem für drei Dinge: Luxuswagen, Strechlimousinen und Camper.

Nicht nur auf Strassen gibt es Stau, sondern auch auf Fußwegen: Das mussten die Besucher der Guangzhou International Motor Show am Sonntag feststellen. Vor allem vor den Ständen der teuren Luxuswagen wie Ferrari, Porsche oder Mercedes-Benz gab es teilweise minutenlang kein Durchkommen. Wer ein Foto von den begehrten Autos machen wollte, musste sich regelrecht durch die Massen kämpfen.

Stretchlimousinen. Rund 60 Automobilhersteller aus aller Welt stellten bei der chinesischen Messe ihre Produkte einem interessierten Publikum vor. Außer den Edelkarossen beeindruckten die Besucher vor allem auch die Strechlimousinen. Besonders faszinierte dabei der Hummer H200: In dem militärisch anmutenden Geländewagen mit einer Länge von fast zehn Metern können bis zu 20 Personen Platz finden. Etwas bescheidener sind andere Hersteller, die ihre Modelle neu in einer etwas verlängerten Form speziell für den asiatischen Markt anbieten. So etwa der Volvo S80L, der in China dank einem etwas weiteren Radstand 14 Zentimeter länger ist als in der Standardversion. Auch Audi streckt seinen Audi A4 für den chinesischen Markt. Der ist nun neu mit 60 Millimeter mehr Radstand zu haben. Der A4 ist die zweite Langversion eines Audis speziell für den chinesischen Markt: Bereits seit 2000 wird der A6 auch als Langversion verkauft.

Amerikanische Hoffnungen. Besonders große Hoffnungen dürften sich die amerikanischen Produzenten machen. Sie stecken tief in der Krise – und China hat den einzigen Wachstumsmarkt. General Motors hat von Juli bis September weltweit 11,4 Prozent weniger Autos verkauft. In China stieg der Absatz dagegen in den ersten neun Monaten um 10,2 Prozent. So ist es dann auch nicht überraschend, dass General Motors zusammen mit seinen chinesischen Partner-Unternehmen nicht weniger als 24 neue Modelle vorstellt. Dies seien mehr neue Fabrikate als General Motors je zuvor gleichzeitig in China auf den Markt gebracht hat, berichtete China Daily. Zu den neuen Autos gehören unter anderem Modelle der Marken Buick, Chevrolet und Cadillac.

Publikumsauflauf gab es auch vor den verschiedenen Campern. Sie stehen für das zunehmende Interesse an Freizeit- und Reiseaktivitäten der chinesischen Käuferschaft.

Kaufinteresse bei sparsamen Autos. Weniger im Publikums- als viel mehr im Kaufinteresse dürften angesichts steigender Spritpreise weitere Neuvorstellungen unter den Mittelklassefahrzeuge liegen, die durch einen niedrigeren Benzinverbrauch bestechen. So stellt Skoda den neuen Fabia mit einem 1,4 ccm und 1,6 ccm Motor vor. Geely zeigt seinen mit Spannung erwarteten Panda subcompact, der mit einem 1,3 ccm Motor ausgestattet ist und zwischen 41.800 und 51.800 Yuan (rund 4760 Euro - 5900 Euro) kosten wird. Chery, der größte chinesische Autoproduzent, enthüllte gleich vier neue Wagen: den Eastar Protocol, den QQ Sport, den Tiggo 3 DR und den A3 Hatchback.

Die 6. China (Guangzhou) International Automobile Exhibition ist eine der drei bedeutendsten Autoshows in China. Auf einer Ausstellungsfläche von 125 000 Quadratmetern präsentieren sich fast 600 Unternehmen und 800 Fahrzeuge. Die Messe ist keine von der Organisation Internationale des Constructeurs d’Automobiles anerkannte internationale Automobilmesse. Wer die Automesse im Guangzhou International Convention und Exhibition Center noch besuchen will, muss sich beeilen: Sie dauert nur noch bis zum 25. November an. Eintrittspreis: 40 Yuan. Metrostation: Pazhou.

Bald könnten durch Beijing solche Taxis mit Hybridmotoren fahren.

Damit die Autos glänzen, müssen sie ständig geputzt werden. Im Bild ein Volkswagen.

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Quelle: german.china.org.cn

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