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02. 12. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Börsenmarkt durchläuft eine ständige Entwicklung

Seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik vor 30 Jahren haben sich in allen chinesischen Wirtschaftszweigen bahnbrechende Veränderungen ereignet. Dazu gehört auch die Finanzbranche. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich der Börsenmarkt in China ständig weiter entwickelt. Die chinesischen Banken bieten inzwischen immer mehr neue und bequeme Dienstleistungen an.

Die 51-jährige Beijingerin Chen Fan hat vor neun Jahren begonnen, mit Aktien zu handeln. Ein Kollege hat sie damals in diese Branche angeführt. Auf diesem Gebiet kennt sich Chen Fan nun sehr gut aus und der Aktienmarkt ist ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens geworden.

"Nach der täglichen Morgengymnastik fahre ich meinen Computer hoch, um die Börsenkurse auf der Website von Sina zu verfolgen. Falls der Verkaufpreis einer Aktie meine Erwartung erfüllt, kann ich sofort einen Anruf machen und diese Aktie handeln. Das ist ganz einfach. Mit dem Online-Aktienhandel wird es bestimmt noch bequemer."

Derzeit treiben knapp 100 Millionen Chinesen Börsengeschäfte und Börsenkurse gehören zu den heißesten Themen. Von Juni 2005 bis Oktober 2007 ist der Shanghai Composite Index von 1000 auf 6000 Punkte gestiegen. Aber in den darauf folgenden zwölf Monaten ist dieser Index wieder auf 2.000 Punkte abgesackt. Die heftigen Schwankungen auf dem chinesischen Börsenmarkt haben eine noch nie da gewesene Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Wie Frau Chen gesagt hat, wird inzwischen überall in China über den aktuellen Börsenkurs diskutiert, sei es im Supermarkt, im Park, im Bus oder im Restaurant.

Noch vor 30 Jahren war es ganz anders. Nur ganz wenige Chinesen wussten damals, was "Aktie" bedeutet, geschweige denn waren sie Kenner der Branche. Nach der Reform- und Öffnungspolitik vor genau 30 Jahren ist der Keim des Aktienmarktes in China aufgegangen.

1984 hat die chinesische Regierung eine neue Politik eingeleitet, nämlich das Aktiensystem in Unternehmen und Fabriken. Mitarbeiter konnten Aktien ihres Unternehmens kaufen und waren so am Gewinn des Unternehmens beteiligt. In Beijing, Shanghai sowie in den Provinzen Guangdong, Sichuan und Liaoning wurde diese Politik probeweise durchgeführt.

Damit begann das schnelle Wachstum des chinesischen Börsenmarktes. Anfang der 1990er Jahre mussten die Chinesen noch in gedrängten Handelshallen ihre Börsengeschäfte machen. Es gab damals weniger als 20 Investitionsaktien in China. Inzwischen sind über 1.800 Unternehmen an den beiden Börsen in Shanghai und Shenzhen notiert und Wertpapierbörsen sind in allen Städten zu finden. Das bequemere Telefon- und Online-Geschäft wird von immer mehr Menschen genutzt.

Der Verkehrswert der börsennotierten Unternehmen in China ist inzwischen auch ständig gewachsen. Der gesamte Verkehrswert auf den Shanghaier und Shenzhener Börsen hat am besten Tag über 30 Billionen Yuan (3,4 Billionen Euro) betragen. Professor He Qiang vom Forschungsinstitut für Wertpapiere und Futures an der Chinesischen Zentralen Universität für Finanz und Wirtschaft, sagte, wichtig sei, dass auch die Qualität der notierten chinesischen Unternehmen ständig steige.

"Objektiv gesagt, am Anfang gab es bei vielen notierten Unternehmen Probleme. Wir haben dann das System reformiert und dadurch die Erfordernisse für Unternehmen, die an die Börse gehen möchten, erhöht. Dadurch ist die Qualität der börsennotierten Unternehmen gestiegen. Die börsennotierten Unternehmen sind der Grundstein des Börsenmarktes. Eine bessere Qualität und stabile Entwicklung dieser hat eine solide Grundlage für die gesunde Entwicklung des gesamten Börsenmarktes geschaffen."

Mit der Zeit ist der chinesische Aktienmarkt immer reifer geworden. Die Öffnung nach Außen im Börsenbereich wird ebenfalls beschleunigt. Bis Ende 2006 hat China bereits alle Zusagen über die Öffnung des Aktienmarktes, die die chinesische Regierung beim Eintritt in die WTO versprochen hat, eingelöst. Beispielsweise können sich auswärtige Börseninstitute am Aktiengeschäft vom Typ B beteiligen, nämlich Aktien mit US-Dollar und Hongkong-Dollar als Handelswährung auf dem chinesischen Börsenmarkt direkt kaufen und verkaufen. Joint-Ventures können jetzt das Fondsverwaltungsgeschäft in der chinesischen Wertpapierinvestitionsbranche betreiben. Die Öffnungspolitik hat die Kommerzialisierung und Internationalisierung des chinesischen Börsenmarktes gefördert, wodurch der Börsenmarkt in China auch ständig verbessert und gestärkt wird.

 

Quelle: CRI

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