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18. 02. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Einen Teil der riesigen Währungsreserven Chinas könnte zum Kauf ausländischer Öllagerstätten verwendet werden. Dies würde die Energieversorgung der aufstrebenden Volkswirtschaft auch in Zukunft sicherstellen und die Abhängigkeit vom Weltmarktpreis verringern.
China zieht es in Betracht, einen Teil seiner riesigen Währungsreserven in einen Fonds für die Entdeckung und den Erwerb ausländischer Energieressourcen zu investieren. Dies soll im Rahmen eines Planes zur Förderung der Expansion chinesischer Firmen im Ausland geschehen, wie die größte Ölproduzentin des Landes vorgestern bekannt gab. Die Volksrepublik möchte im Weitern auch einheimischen Unternehmen, welche in das ausländische Ölgeschäft investieren, Kapitalzuschüsse offerieren, wie China National Petroleum Corp (CNPC) auf seiner Website, einen staatlichen Dreijahresplan zitierend, verkündete. Schon seit einigen Jahren schlagen Experten vor, dass China seine Währungsreserven zum Kauf der Ressourcen anzapfen sollte. Das Land verfügt mit insgesamt 1,95 Billionen US-Dollar (rund 1,55 Billionen Euro) über die größten Devisenreserven der Welt.
Erhöhter Ressourcenbedarf vorhersehbar. Wie Xinhua in einem Artikel über die bessere Nutzung der Währungsreserven berichtete, sei es „Vorhersehbar, dass das zügige chinesische Wirtschaftswachstum wohl noch längere Zeit anhalten dürfte, was bedeutet, dass das Land mehr und mehr auf externe Ressourcen angewiesen sein wird. China sollte die derzeit tiefen Rohstoffpreise auf den globalen Märkten nutzen und strategische Importe fördern. So würden sozusagen Währungsreserven zu Rohstoffreserven.“ Der Rohöl-Preis brach seit dem allzeit Hoch von 147,27 US-Dollar (rund 117 Euro) im Juli letzten Jahres um mehr als 70 Prozent ein. China plant, seine Rohöl-Produktion auf 192 Millionen Tonnen und die Erdgas-Produktion auf 86 Milliarden Kubikmeter im Jahre 2009 zu erhöhen. Dies entspräche einer Steigerung von 1,2 Prozent, respektive 13 Prozent verglichen mit dem Vorjahr, so CNPC. Die Regierung hat die Produktionsziele für 2010 und 2011 auf 196 Millionen und 198 Millionen Tonnen für Rohöl, respektive 105 Milliarden und 120 Milliarden Kubikmeter für Erdgas gesetzt. Ebenso will China die Raffineriekapazitäten auf 440 Millionen Tonnen in 2011 anheben, verkündete CNPC. China würde dazu Gemeinschaftsprojekte mit Venezuela, Katar und Russland, die Rohöl zu Verfügung stellen könnten, vorantreiben. Im Jahre 2008 wurden in China 342 Millionen Tonnen Rohöl raffiniert, die geschätzte Kapazität lag bei 396 Millionen Tonnen. Im Weitern existieren gemäß Angaben von CNPC Pläne, Flüssiggasterminals in Qingdao, Ninbo, Tangshan und Zhuhai zu bauen und die lokalen strategischen Gasreserven auf 44,6 Millionen Kubikmeter zu erhöhen.
Quelle: Shanghai Daily
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